Niederösterreich

Nach YouTube-Video Drogen gespritzt: 17-Jähriger starb

Ein 21-Jähriger und zwei junge Frauen sollen einem 17-Jährigen nach einer Überdosis nicht geholfen haben. Erst nach 3 Stunden kam die Rettung

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Die Angeklagten
Die Angeklagten
Trimmel Sascha

Eine äußerst tragische Geschichte endete nun am Gericht Wr. Neustadt. Zwei junge Frauen (damals 17) und ein 21-Jähriger mit Drogenerfahrungen hatten sich im April Morphin spritzen wollen.

Wodka-Diebstahl während Freund starb

Das Wissen über die richtige Drogeninjektion wurde über You-Tube-Videos eingeholt. Nur ein 17-Jähriger kippte weg (Substitol 120 mg) - keiner der Anwesenden soll sich laut Anklage um den Jugendlichen gekümmert. Es wurden zwar zwei Mal Bekannte und Freunde angerufen, aber erst nach knapp drei Stunden wurde die Rettung gerufen.

Beim Eintreffen der Sanitäter war der 21-Jährige gar nicht mehr da, er stahl eine Flasche Wodka an der Tankstelle – sein Kumpel war bereits tot.

Die wegen fahrlässiger Tötung und unterlassener Hilfeleistung Angeklagten bekannten sich nicht schuldig. Der Prozess wurde auf November vertagt. Somit gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.