Formel 1

Perez über Ausbootung: "Mir hat niemand etwas gesagt"

Seit Donnerstag ist es fix: Sebastian Vettel fährt in der kommenden Saison für Aston Martin. Damit muss Sergio Perez sein Cockpit räumen. 

Markus Weber
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Sergio Perez spricht über sein Racing-Point-Aus.
Sergio Perez spricht über sein Racing-Point-Aus.
Imago Images

Der 33-jährige Deutsche verlässt mit Saisonende Ferrari, nachdem sein Vertrag nicht verlängert worden war, um beim britischen Rennstall anzuheuern. Dafür wird Perez, der aktuell noch im Racing Point sitzt, aus dem Team geworfen. Lance Stroll, Sohn von Team-Besitzer und Milliardär Lawrence Stroll, darf bleiben. 

Für den Mexikaner kommt das Aus überraschend, auch wenn schon seit Monaten über den Wechsel des Deutschen spekuliert wurde. "Mir hat niemand etwas gesagt", erklärte der 30-Jährige vor dem Grand Prix der Toskana in Mugello. "Ich bin selbst auf ein paar Dinge gekommen, die Bestätigung folgte dann gestern." Da hatte Teambesitzer Stroll den Mexikaner angerufen.

Andere Signale vom Team

Perez gab sich sichtlich enttäuscht, beantwortete gequält die Fragen der Journalisten, erklärte dabei, enttäuscht zu sein, dass er so lange hingehalten wurde. "Das Team wollte mich behalten und so weiter. Das war die Rückmeldung, die man mir gegeben hat", so Perez. 

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    Wie der Abschied von Statten ging, ließ Perez allerdings offen. Eine Ausstiegsklausel für den Rennstall war eigentlich im Juli abgelaufen. 

    Was macht Perez jetzt?

    Nach zehn Jahren in der "Königsklasse" bangt der Mexikaner nun um die Fortsetzung seiner Formel-1-Karriere. So gut wie alle Cockpits sind für 2021 bereits vergeben. "Ein bisschen mehr Klarheit hätte für meine Zukunft wahrscheinlich geholfen. Dann hätte ich mich um einen Plan B gekümmert", so der 30-Jährige, der noch keine Gespräche mit anderen Teams geführt hat.

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      "Ich will weitermachen. Es muss aber das richtige Paket sein. Und es muss langfristig sein, denn ich glaube, dass die Regeländerungen 2022 einen großen Effekt haben", erklärte der Mexikaner. Haas und Alfa Romeo wären potenzielle Kandidaten für ein Perez-Engagement, bringt der Formel-1-Pilot doch mexikanische Sponsor-Millionen mit. 

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