Diese FP-Politikerin könnte bald Ministerin sein

Oberösterreich spielte bisher in der Regierung eine gewichtige Rolle. Mit Rekord-Minister Alois Stöger (SPÖ) war ein Mühlviertler bisher neun Jahre lang in der Regierung vertreten. Reinhold Mitterlehner (ÖVP) war bis zu seinem Rücktritt im Mai 2017 als Vizekanzler in einer Schlüsselposition.

Nun sind die Karten neu gemischt. Wahrscheinlichste Koalitionsvariante ist Schwarz-Blau. Wer aus Oberösterreich hat künftig in Wien das Sagen? Wer wird eine Schlüsselrolle spielen?

Klar scheint, dass der Innviertler August Wöginger die Rolle des Klubchefs von Reinhold Lopatka übernehmen wird. Der 42-Jährige derzeitige Chef des ÖAAB (ÖVP-Arbeitnehmerbund) gilt dafür als relativ fixer Kandidat.



Strugl nach Wien?

Ebenfalls immer wieder genannt wird der derzeitige Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. Er könnte Infrastruktur-, Wirtschafts- oder Wissenschaftsminister werden. Der begnadete Stratege Strugl ließ sich dazu bisher allerdings nicht in die Karten schauen, sagte nicht ab, aber auch nicht zu.

FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner, der in der FPÖ Bundespartei eine wichtige Rolle spielt, wurde ebenfalls immer wieder als Kandidat für eine Regierungsposition genannt. Aber: Er hat angeblich bereits abgewunken.

Gesundheitsministerin aus OÖ?

Damit hat eine andere FPÖ-Politikerinn gute Chancen, nach Wien zu gehen. Brigitte Povysil (63) gilt als mögliche Kandidatin für den Posten der Gesundheitsministerin. Als gelernte Ärztin bringt sie jedenfalls fachliche Kompetenzen (sie ist Primaria am Kepler Universitätsklinikum) mit.

Aber auch politisch ist Povysil erfahren: Von 1996 bis 2002 war sie Nationalratsabgeordnete. Seit 2009 sitzt sie im oberösterreichischen Landtag.

Außenseiterchancen auf den Posten des Wirtschaftsministers hat dem Vernehmen nach auch Wolfgang Klinger (FPÖ, 58). Der Gastwirt, Transport- und Bauunternehmer ist seit 2016 Nationalrat.

Hier finden Sie am Wahltag alle aktuellen Nationalratswahl-Ergebnisse für Oberösterreich:



(rep)