Personalkrise – im AKH müssen OPs verschoben werden

Der Mangel beim Pflegepersonal sorgt in Österreichs Spitälern für OP-Verschiebungen. Davon betroffen ist auch das größte Krankenhaus des Landes, berichtet der "Kurier".
Hilfeschrei eines Primars wurde nicht gehört
Jedes Jahr erfolgen im Wiener AKH 60.000 stationäre Aufnahmen. Dazu werden rund eine halbe Million ambulante Fälle versorgt. Nun spitzt sich aber auch hier die Personalkrise in der Pflege dramatisch zu.
Mehr lesen: Personalkrise in der Pflege: "Geld allein reicht nicht"
Ein Primar in der Urologie-Klinik hatte unlängst auf die Engpässe aufmerksam gemacht. Aufgrund fehlender Pflegekräfte stehe nicht einmal in Drittel der Betten zur Verfügung, wodurch schon im Oktober Operationen verschoben werden mussten, heißt es in dem Zeitungsbericht.
"Der Hilfeschrei hat bis dato leider nichts bewirkt", kritisiert Ärztekammer-Funktionär Frederic Tömböl. Laut seinen Angaben sei das gesamte AKH vom Mangel an Pflegepersonal betroffen.
Wie eine AKH-Sprecherin gegenüber dem "Kurier" erklärte, sei es derzeit besonders schwierig neben der Urologie Personal in der Kinder-und Jugendpsychiatrie zu finden. Kurzfristig seien daher Bettensperren und die Verschiebung von planbaren Operationen erforderlich.
Jetzt kommentieren