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Perverse Doppelgänger: Muppets verlieren Prozess

Die Muppet-Macher verklagen den Film "Happytime Murders". Ein Richter lässt sie abblitzen.

Heute Redaktion
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Im neuen Film "Happytime Murders" (Kinostart: 11.10.2018) wird es so richtig schweinisch, obwohl Miss Piggy gar nicht mitspielt. Melissa McCarthy ermittelt als Cop im Muppet-Milieu und dort geht es dreckig zu.

Prostituierte, Drogen, Sex und Mord, nichts ist den Puppen zu tief. Melissa McCarthy zieht sich im Trailer Ecstasy durch ein Gummiröhrchen (wie sie bei uns Haribo verkauft) in die Nase, man sieht die Puppen beim Sex und es wird sogar ejakuliert.

Klage wegen Spruch am Filmplakat

Kein Wunder, dass "Happytime Murders" den Machern der kinderfreundlichen Figuren ein Dorn im Auge ist. Im englischsprachigen Raum heißen die Muppets "Sesame Street". Der Geduldsfaden riss den Original-Muppetmachern aber erst, als STX Productions sie namentlich auf den Filmplakaten erwähnten. "No Sesame. All Street.", steht auf den Filmplakaten. Übersetzt hieße das in etwas "Kein Sesam. Alles Gosse."

Die Muppet-Macher klagten. Die perversen Doppelgänger würden mit ihrem Namen hausieren gehen und ihren Ruf verletzten, argumentierten sie. Schon 1970 wurde der Porno "Debbie Does Dallas" schuldig gesprochen, weil er die Rechte der Football-Mannschaft "Dallas Cowboys" verletzte.

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Kein Porno, kein Schuldspruch

Doch ein Richter in New York ließ die Puppengesellschaft abblitzen. Bei "Debbie Does Dallas" habe es sich um einen Porno gehandelt. Das sei Melissa McCarthys Film nicht. STX freuen sich natürlich über das Urteil. Sie gaben nach an absolute Fans der Original-Muppets zu sein.

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Trailer: Happytime Murders

(lam)