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Perverser masturbierte in der Ostbahn vor Fahrgästen

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter

Schock für eine "Heute"-Leserin am Donnerstag: Als sie sich am Hauptbahnhof in die S-Bahn setzte, musste sie erschrocken feststellen, dass sich schräg gegenüber ein Perverser selbst befriedigte. Sie fotografierte den Mann, was ihn allerdings nicht von seinen Handlungen abbrachte. Erst als sie den Lokführer verständigte, türmte der Unbekannte.

Schock für eine "Heute"-Leserin am Donnerstag: Als sie sich am Hauptbahnhof in die S-Bahn setzte, musste sie erschrocken feststellen, dass sich schräg gegenüber ein Perverser selbst befriedigte. Sie fotografierte den Mann, was ihn allerdings nicht von seinen Handlungen abbrachte. Erst als sie den Lokführer verständigte, türmte der Unbekannte.

Gegen Mittag bestieg unsere Leserreporterin, die anonym bleiben möchte, am Donnerstag am Wiener Hauptbahnhof die S60. "Ich setzte mich auf einen freien Platz, ohne mich groß umzusehen", sagte sie gegenüber "heute.at". Erst als sie Platz genommen hatte, erblickte sie den Mann, der ihr schräg gegenüber saß. Der Unbekannte befriedigte sich selbst, während er sie mit seinem Blick fixierte.

Zunächst war sie vom Schrecken wie gelähmt. Dann griff sie aber zum Smartphone und knipste ein Beweisfoto. "Davon hat er sich aber nicht stören lassen und immer weitergemacht", schilderte uns die Zeugin. "Dabei hat er seine Augen immer so verdreht - wahrscheinlich war er psychisch gestört." Zum Glück blieb er auf seinem Platz und wurde nicht handgreiflich.

Lokführer kam zu Hilfe

Unsere Leserreporterin stand auf und warnte zunächst andere Mitreisende vor dem Perversen. Anschließend ging sie nach vorne zum Lokführer der S-Bahn und bat diesen um Hilfe. "In der nächsten Station hat der Lokführer mich nach hinten begleitet. Das hat der Mann aber offenbar bemerkt und ist schnell aus dem Zug geflüchtet."

Noch immer ist sie von der schrecklichen Erfahrung gezeichnet. Vor allem das Gefühl der Unsicherheit macht ihr zu schaffen: "Es ist schlimm. Bisher hab ich mich im Zug immer sicher gefühlt, aber jetzt... man weiß ja nicht, was sonst noch hätte passieren können." Eine andere Zugpassagierin, mit der sie sich später unterhielt, war ebenfalls geschockt: "Sie ist in Tränen ausgebrochen." 

 
Was die Polizei in so einer Situation rät:


Hilfe von anderen holen
Polizei verständigen
Lokführer/Busfahrer verständigen
Zug-/Busnummer und Uhrzeit notieren


"Das wichtigste ist immer die Eigensicherheit", betont Polizeisprecher Christoph Pölzl. Die Polizei empfiehlt deshalb, als erstes Hilfe zu suchen - entweder bei anderen Fahrgästen oder beim Lokführer bzw. Busfahrer. Dann sollte man auf jeden Fall die Polizei verständigen oder jemanden bitten, dies zu tun.

"Für eine Anzeige ist es am wichtigsten, sich Bus bzw. Zugnummer sowie Uhrzeit zu notieren", so Pölzl gegenüber "heute.at". "Dann können wir bei den Wiener Linien oder den ÖBB nachfragen, ob es Videoaufzeichnungen vom Vorfall gibt", was in der Regel der Fall sei.

Keine Konfrontation

Selber ein Beweisfoto machen könne man zwar und das sei auch für die Polizei hilfreich, "man sollte aber unter keinen Umständen eine Eskalation riskieren", warnt der Polizeisprecher. Die eigene Sicherheit sei stets obere Priorität. Auch sollte man nicht versuchen, den Täter festzuhalten. "Besser ist es, etwa den Busfahrer zu bitten, stehen zu bleiben, bis die Polizei eintrifft."

Unter keinen Umständen sollte man das Beweisfoto privat auf eigenen Accounts in sozialen Medien in Umlauf bringen oder verbreiten oder selber zur Fahndung aufrufen. "Das ist rechtlich nicht gedeckt und kann unter Umständen ein unangenehmes juristisches Nachspiel haben", warnt Pölzl.