Österreich

Peter Alexanders Villa in Grinzing abgerissen

Drei Jahre lang stand die Villa von Peter Alexander leer, jetzt fiel sie der Abrissbirne zum Opfer. Von dem Gebäude ist nichts mehr übrig.

Heute Redaktion
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Traurige Nachricht für Fans des legendären Entertainers: Peter Alexanders Villa im noblen Grinzing wurde abgerissen. Beim "Heute"-Lokalaugenschein vor Ort in Döbling ist nur noch eine Schutthalde zu sehen. Zäune sind eingerissen, dort, wo vorher Peter Alexanders Anwesen stand, ist nur noch Bauschutt und zerbrochenes Holz zu sehen.

Offenbar nützte der neue Eigentümer den Moment – und riss die Villa knapp bevor die Bauordnungs-Novelle am 30. Juni in Kraft trat noch ab. Seither stehen Gebäude, die vor 1945 errichtet wurden, unter besonderem Schutz, dürfen nur noch unter besonderen Voraussetzungen abgerissen werden.



Alexanders "kleines Schönbrunn" ist Geschichte

Klar ist: Die Peter-Alexander-Villa ist Geschichte. "Mein kleines Schönbrunn" hatte der Schlagersänger selbst seine Villa genannt, nach dem Tod seiner geliebten Frau Hilde im Jahr 2003 hatte Alexander hier bis zu seinem Tod im Jahr 2011 seinen Lebensmittelpunkt gehabt.

2015 hätte das Haus versteigert werden sollen – ein Unterfangen, das sich allerdings schwieriger als gedacht gestaltete. Der ursprüngliche Ausruf-Preis für die 300-Quadratmeter-Villa mit 1.500 Quadratmetern Grund lag bei vier Millionen Euro. Seit dem Verkauf 2015 an einen Geschäftsmann stand das Haus leer. Ab 18. Juni 2018 wurde es dem Erdboden gleichgemacht – der Abriss war legal.

Luxuswohnungen statt Villa?

Die ehemalige Haushälterin Peter Alexanders vermutet, dass auf dem Grundstück in bester Lage Luxuswohnungen entstehen könnten. Zu ORF-"Wien Heute" sagte Eva Kresic, die 16 Jahre lang für Peter Alexander gearbeitet hat: "Mein Sohn ist mit mir da vorbeigefahren. Ich hab' gedacht, ich träume, als ich gesehen habe, dass nur mehr die Hälfte vom Haus steht. Das war schon ein Schock für mich."

(gem)