Peter Pilz nach "Puls4"-Diskussion im Netz bedroht

Montagabend diskutierte Peter Pilz in "Pro & Contra" über den türkischen Präsidenten Erdogan. Nach dem Posting eines Mitdiskutanten wurde der grüne Aufdecker im Netz aufs Übelste beschimpft.

Montagabend diskutierte Peter Pilz in "Pro & Contra" über den türkischen Präsidenten Erdogan. Nach dem Posting eines Mitdiskutanten wurde der grüne Aufdecker im Netz aufs Übelste beschimpft.
Die Erdogan-Diskussion auf Puls 4 war bereits im Vorfeld mit Spannung erwartet worden. Die beiden Vertreter der Regierungspartei AKP und des umstrittenen Moscheevereins Atib sagten ihre Teilnahme aber sehr kurzfristig ab. In der Diskussion selbst ging Peter Pilz mit dem System Erdogan hart ins Gericht, erneuerte seine Spitzelvorwürfe gegen die türkische Regierung.

Danach sorgte ein Posting für Wirbel. Hakan Gördü vom Erdogan- nahen Verein UETD behauptete darin, Pilz hätte ihm vor der Sendung mit dem Einsperren gedroht. "Stimmt nicht", sagt dieser im "Heute"-Gespräch. "Ich habe gesagt, dass wir alle, die am Spitzelnetz der Erdogan-Stasi beteiligt sind, vor Gericht bringen werden. Da lasse ich auch nicht locker."

Dennoch löste das Posting eine Reihe wüster Reaktionen von AKP-nahen Austro-Türken aus. "Wenn Sie mich so angegangen hätten, so bedrohen würden: Ich hätte Ihnen die passende Antwort verpasst. Kein dahergelaufener Österreicher wird mich bedrohen", lautete eine davon. Ein anderer postete: "Ich würde ihm nach dieser Aussage in sein schirches Gesicht spucken."