Fussball

Peter Stöger gibt Comeback als Austria-Coach

Peter Stöger ist zurück auf der Trainerbank der Wiener Austria. Der Sportvorstand übernimmt nach dem Abgang von Christian Ilzer bei den Veilchen. 

Markus Weber
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Peter Stöger ist zurück auf der Austria-Betreuerbank.
Peter Stöger ist zurück auf der Austria-Betreuerbank.
Gepa

Der Wiener hatte die Austria 2013 zum letzten Meistertitel geführt. Nun übernimmt der violette Sportvorstand selbst das Ruder bei den Favoritnern. Die Präsentation erfolgt am Samstag (10 Uhr). 

"Nachdem alle Gespräche abgeschlossen sind und die Gremien ihre Zustimmung erteilten, freuen wir uns, bekanntgeben zu dürfen, dass Peter Stöger in der kommenden Saison als General Manager Sport nach englischem Modell als sportlicher Leiter und Cheftrainer der ersten Mannschaft fungieren wird", hatten die Veilchen am Freitag die Trainerentscheidung kommuniziert. 

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    "Wir haben uns in den letzten 14 Tagen intensiv den Kopf zerbrochen, haben viele lange und intensive Gespräche geführt und uns ist dann immer klarer geworden, wie komplex und schwierig die aktuelle Situation ist", erklärte Stöger. "Wir mussten bei unserer Entscheidung die Suche nach einem strategischen Partner, die aktuelle budgetäre Situation, das unsichere Umfeld durch Covid-19 und die Vereinsstruktur berücksichtigen. Deswegen habe ich mich entschieden, in dieser schwierigen Phase diese Position für ein Jahr zu übernehmen." 

    Besonders Präsident Frank Hensel hatte sich dafür eingesetzt, den 54-Jährigen wieder zum Trainer zu machen. "Ich bin froh, dass Peter Stöger als international erfahrener Trainer diese Funktion übernimmt und stehe mit voller Überzeugung hinter dieser Entscheidung und denke, dass die Lösung die beste für den gesamten Verein ist." AG-Vorstand Markus Kraetschmer hatte Stöger als "sehr gute, wichtige und richtungsweisende Wahl" bezeichnet. 

    Die Veilchen waren seit dem 17. Juli auf Trainersuche. Da hatte Christian Ilzer die Wiener nach nur einer Saison in Richtung Sturm Graz verlassen. Das finanziell enge Korsett der Wiener ließ daraufhin wenig Spielraum. Stögers Doppelfunktion ist sicher die preiswerteste Alternative.