Österreich

Petition für Ute-Bock-Platz gestartet

Heute Redaktion
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Zu Ehren der verstorbenen Flüchtlingshelferin soll ein Platz in der City nach Ute Bock benannt werden. Das fordern mehr als 5.000 mit einer Petition.

Mit einem Lichtermeer wird Flüchtlingshelferin Ute Bock am 2. Februar am Heldenplatz verabschiedet. Schon jetzt gaben mehr als 6.000 auf Facebook an, teilnehmen zu wollen, weitere 18.000 zeigen sich interessiert an dem "Lichtermeer für Ute Bock am HeldInnenplatz".

Jetzt fordert eine neue Initiative einen eigenen Platz zur Erinnerung an die engagierte Flüchtlingshelferin ein. Unter dem Motto "Ute-Bock-Platz statt Karl-Lueger-Platz" fordern schon am Sonntagnachmittag mehr als 5.000 Unterzeichner in der an die Stadt Wien gerichteten Petition.

Prominente Unterstützer wie Chris Lohner sind mit an Bord.

Der Ringabschnitt vor der Universität Wien – der ebenfalls nach Bürgermeister Karl Lueger war – wurde 2012 in "Universitätsring" umbenannt. Vorangegangen waren jahrelange Diskussionen um den Straßennamen, weil Lueger Antisemit war.

Der an der Ringstraße liegende "Dr-Karl-Lueger-Platz" heißt allerdings nach wie vor nach dem Wiener Bürgermeister. In der Petition wird nun die Umbenennung des Platzes gefordert.

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"Platz im Herzen Wiens" für Ute Bock gefordert

"2018 stirbt die österreichische Menschenrechtlerin und Flüchtlingshelferin Ute Bock. Ihr selbstloser Einsatz für Asylwerber und Flüchtlinge, die sie mit Wohnraum, Kleidung, Kursen und der Vermittlung von juristischer und medizinischer Hilfe unterstützte, ist beispielgebend. Tausende, die sonst als Obdachlose auf der Straße gelandet wären, fing sie in in ihren Wohnprojekten auf", heißt es.

Und: "Wir fordern das Magistrat der Stadt Wien auf, endlich zu handeln und den Platz im Herzen Wiens endlich nach jemandem zu benennen, der auch eine Ehrung verdient hat. Der Karl Lueger Platz soll in Ute Bock Platz umbenannt werden."

(gem)