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Petra Bohuslav: "Das Stadion? Wir wollen uns kein De...

Heute Redaktion
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Ins kalte Wasser springen muss Landesrätin Petra Bohuslav nicht. Ihr Schwimmteich hat 28 Grad! Was sie im Urlaub macht, wie das neue Fußballstadion in St. Pölten Teile der Stadt mit Energie versorgen soll und warum das deutsche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ihr Vorbild ist, verrät sie im Heute-Sommergespräch.

„Heute“: Sie haben das Casino Baden geleitet. Bevorzugen Sie Roulette oder Black Jack?

Bohuslav: „Weder noch. Früher als Angestellte des Casinos durfte man ja nicht spielen und als Politikerin macht es keine gute Optik, wenn du gewinnst.“

In St. Pölten wird 2012 das neue Stadion eröffnet. Sie wollen damit die Stadt international in den Fokus rücken. Welche Teams sollen hier spielen?

„Es wird Camps mit ausländischen Mannschaften wie 1860 München geben, wir haben ja mehrere Trainingsplätze. Und wir hoffen, dass der SKN St. Pölten in internationalen Bewerben dabei sein wird.“

Da müsste der Zweitligist SKN ja zuerst einmal aufsteigen …

„Wir können auch Cupsieger werden. Ziel ist, dass der SKN international mitspielt. Natürlich ist das eine Geldfrage. Fakt ist: Bald haben Firmen mehr Möglichkeiten sich zu präsentieren als im alten Stadion.“

Wieso wird die Arena jetzt um 1,6 Millionen Euro teurer?

„Wir wollen uns kein Denkmal setzen, wir bauen eine Photovoltaikanlage am Stadiondach. Damit können wir Energie erzeugen und auch Teile der Stadt mitversorgen.“

Sie betreuen ein mächtiges Ressort. Wie stark ist der Einfluss der Unternehmer auf politische Entscheidungen. Steuert die Wirtschaft die Politik?

„In Niederösterreich dirigiert die Wirtschaft nicht die Politik. Es ist ein Geben und Nehmen."

Unsere Leser möchten gerne wissen, wie viele Arbeitsplätze Sie bisher schaffen konnten!

„Ich persönlich schaffe keine Arbeitsplätze. Wir schaffen Rahmenbedingungen, damit Jobs entstehen. Im Herbst fliegen wir mit einer Delegation nach Moskau. Viel hängt am Export. Eine Milliarde Euro Exportvolumen sichert 8000 Arbeitsplätze ab. In Niederösterreich sind inklusive Dienstleistungen insgesamt 176.000 Jobs betroffen.“

Ihre Tourismus-Prognose?

„Mittelfristiges Ziel sind 7 Millionen Nächtigungen. Mein Vorbild ist Mecklenburg-Vorpommern. Das Bundesland ist so groß wie unseres und hat 30 Millionen Nächtigungen.“

Was machen Sie im Urlaub?

„Bisserl Kultur, bisserl Bewegung, Lesen und Garteln.“

Elisabeth Czastka