Politik

Petzner "traurig" über versuchten Ausschluss

Heute Redaktion
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Der stellvertretende BZÖ-Klubchef Stefan Petzner hat sich am Dienstagnachmittag "traurig und betroffen" über den versuchten Parteiausschluss durch Sigisbert Dolinschek, in Vertretung von Parteichef Josef Bucher, gezeigt. Von seinem Ausschluss habe er via APA-Meldung erfahren, sagte er in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz vor dem BZÖ Parlamentsklub. BZÖ-Vizechef Herbert Scheibner bemüht sich unterdessen um "Abrüstung": Der Parteiausschluss sei ein Alleingang Dolinscheks und "nicht im Sinne des Parteiobmannes" Bucher gewesen.

Der stellvertretende BZÖ-Klubchef Stefan Petzner hat sich am Dienstagnachmittag "traurig und betroffen" über gezeigt. Von seinem Ausschluss habe er via APA-Meldung erfahren, sagte er in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz vor dem BZÖ Parlamentsklub. BZÖ-Vizechef Herbert Scheibner bemüht sich unterdessen um "Abrüstung": Der Parteiausschluss sei ein Alleingang Dolinscheks und "nicht im Sinne des Parteiobmannes" Bucher gewesen.

Petzner hatte . Petzner hält die Parteiausschlüsse nicht für richtig, da dies "nicht im Interesse des BZÖ" sei, erklärte er bei einer kurzfristig anberaumten und vor dem BZÖ-Parlamentsklub abgehaltenen Pressekonferenz.

Am Gehsteig verwies er gegenüber Journalisten darauf, dass er selbst gemeinsam mit dem verstorbenen Jörg Haider das Bündnis gegründet und aufgebaut sowie Wahlerfolge verbucht habe. "Aus Sorge um die Zukunft der Partei" habe er bereits Ende August schließlich Kritik kundgetan. Für seine Kritik am Wahlkampf-Kurs, sei er "bestraft" und von der Bundesliste gestrichen worden. Als Folge aus diesen Fehlern seien 173.000 Wähler zur FPÖ gewandert.

Scheibner rief zu "Abrüstung der Worte" auf

Der stellvertretende Parteichef Herbert Scheibner bemühte sich unterdessen um Deeskalation. "Ich rufe alle zur Abrüstung der Worte und Taten auf", so der ehemalige Verteidigungsminister. Die Parteiausschlüsse seien ein Alleingang von Dolinschek und nicht "im Sinne des Parteiobmanns" gewesen.

In Kärnten erklärte die Abgeordnete Johanna Trodt-Limpl, dass der Parteiausschluss des Kärntner Landtagsabgeordneten Wilhelm Korak unwirksam sei, da es keinen Beschluss im Landesparteivorstand gebe. Dazu besteht laut Scheibner auch kein Grund: "Das will er sicher nicht. Welche Interessen zu diesem Gerücht führen, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist nicht sein Wunsch."

Petzner ätzt auf Twitter

Auf Twitter kommentiert Petzner die Kalmierungsversuche wenig versöhnlich: Das seien "alles Ausreden", was von der Bundespartei käme. Es gehe nur um eines: "Bucher einen Versorgungsjob und ein Mandat im [Kärntner] Landtag zu sichern."

Scheibner betonte außerdem, dass zur Sitzung am Donnerstag alle, auch Petzner, geladen sind, um den weiteren Weg des Bündnisses zu erarbeiten.