Österreich

Pfarrer: "Als ich schlief, räumten sie Tresor leer"

Heute Redaktion
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Pfarrer August Aichhorn bemerkte den Einbruch in seinen Pfarrhof erst in der Früh.
Pfarrer August Aichhorn bemerkte den Einbruch in seinen Pfarrhof erst in der Früh.
Bild: Wikipedia/Weingartner, privat

Einbruchsserie in Pfarrhöfe in OÖ! "Die Täter erwischten nicht viel Geld, der Schaden des Einbruchs ist aber groß", sagt ein betroffener Pfarrer.

In der Nacht auf Sonntag brachen bisher unbekannte Täter in den Pfarrhof in Pregarten (Bez. Freistadt) ein. Die Einbrecher gelangten ins Gebäude, indem sie laut Polizei bei der Eingangstüre das Zylinderschloss abdrehten.

Danach durchsuchten sie die Büroräume und brachen einen Schlüsselkasten auf. Dort befand sich auch ein Tresorschlüssel. Im Tresor waren Bargeld sowie eine Kamera, die Täter nahmen alles mit.

"Der Schaden des Einbruchs ist groß", bedauert Pfarrer August Aichhorn im Gespräch mit "Heute". "Die Täter haben zwar nicht viel Geld erwischt, jede Tür war aber offen, sie haben überall herumgewühlt." Heiligenbilder und Statuen wurden laut Aichhorn zum Glück nicht beschädigt.

Während des Einbruchs schlief Aichhorn in seiner Wohnung, die sich direkt oberhalb der Büroräume im Pfarrhof befindet. Er bekam von dem Einbruch nichts mit.

"Hoppla, da schaut?s ja aus", dachte er sich, als er dann am Sonntag in der Früh in den Pfarrhof kam. Er rief sofort die Polizei. Die Sonntagsmesse ließ der Pfarrer trotzdem nicht ausfallen. Während er die Messe hielt, führte die Polizei die Spurensicherung durch.

Einbruchsserie in Pfarrhöfe

In derselben Nacht fanden noch weitere Einbrüche in einen Pfarrhof im Bezirk Steyr-Land und in das benachbarte Pfarrzentrum statt. Die Täter gingen nach demselben Muster vor, drehten den Zylinder der Eingangstüre ab, durchsuchten die Räume und stahlen Bargeld.

Einen Tag zuvor, in der Nacht auf Samstag, wurde in einen Pfarrhof im Bezirk Ried eingebrochen. Der Pfarrer schlief laut Polizei ebenfalls im Obergeschoss des Pfarrhofs und bemerkte nichts.

"Es liegt nahe, dass es sich um ein und dieselbe Bande handelt", sagt Polizeisprecher Clemens Lehner. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.



(rs)