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Pfarrer hat mit Becker eine Rechnung offen

Heute Redaktion
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Über zwei Jahre nach der Traumhochzeit zieht nun der Pfarrer, der Boris Becker und Lilly Kerssenberg getraut hat, vor Gericht. Er fordert wegen Mehraufwands durch die TV-Vermarktung 9600 Franken (7854 Euro).

Über zwei Jahre nach der Traumhochzeit zieht nun der Pfarrer, der Boris Becker und Lilly Kerssenberg im Juni 2009 getraut hat, vor Gericht. Er fordert wegen Mehraufwands durch die TV-Vermarktung 9600 Franken (7854 Euro).

Grundsätzlich ist es eine schöne Sache, wenn der Bräutigam auch zwei Jahre nach der Hochzeit an die Trauung erinnert wird. Nicht so aber im Fall von Boris Becker. Denn Brent Fisher - Pfarrer aus St. Moritz - fordert nach wie vor 9600 Franken vom deutschen Ex-Tennis-Star. Heute zieht er vor Gericht.

Becker und Fisher hatten ursprünglich einen Preis um die 2000 Franken (rund 1636 Euro) vereinbart - eine detaillierte Rechnung werde aber erst nach der Trauung erstellt, stellte der Geistliche klar. Als er dann aber im Nachhinein die Rechnung präsentierte, wollte der Deutsche nicht zahlen. Denn Fisher forderte plötzlich 9600 Franken (rund 7854 Euro) für seine Dienste.

Pfarrer erhöhte nach TV-Vermarktung Preis

Der Pfarrer rechtfertigt den höheren Preis mit einem entstandenen Mehraufwand. Da Becker die Hochzeit vermarktete - die TV-Rechte verkaufte er an RTL, hätten sich die Medien auch intensiv mit ihm beschäftigt. Daher ist er laut Blick der Ansicht, dass der Preis "vollumfänglich gerechtfertigt ist und auch der gerichtlichen Prüfung standhält".

Eigentlich dürfte Fisher nicht reden. Doch er ließ sich von der Evangelischen Landeskirche Graubünden von seiner Geheimhaltungspflicht entbinden. Eine diesbezügliche Beschwerde von Becker wurde abgewiesen. Es ist noch offen, ob das Zuger Obergericht noch am Freitag zu einem Urteil kommt.