Österreich

Pfarrer stellte zwei Kirchendiebe

Heute Redaktion
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Bild: Stadt Melk

Nach dem schweren Coup mit der Kirchenglocke in St. Christophen ("Heute" berichtete), jetzt ein erneuter Fall in Gottes Haus: Zwei Männer versuchten in der Pfarrkirche Melk den Opferstock zu plündern. Beherzt schritt Pater Leo (75) ein und stellte die flüchtenden Diebe.

Nach dem schweren Coup mit der Kirchenglocke in St. Christophen ("Heute" berichtete), jetzt ein erneuter Fall in Gottes Haus: Zwei Männer versuchten in der Pfarrkirche Melk den Opferstock zu plündern. Beherzt schritt Pater Leo (75) ein und stellte die flüchtenden Diebe.
Auf frischer Tat ertappte der Geistliche zwei Täter als sie gerade dabei waren den Opferstock zu plündern. Einen Dieb konnte er festhalten, dem zweiten gelang die Flucht.

Der mutige Pater lief dem Dieb hinterher. Auf der Straße erkannte der Geistliche die beiden mutmaßlichen Täter wieder und verwickelte die Beiden in ein Gespräch. Eine Passantin bat er die Polizei zu verständigen. Angst hatte Pater Leo nicht: "Es waren genügend Leute rund herum." Die Polizei nahm einenVerdächtigen fest. Der Andere konnte flüchten.  Nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich bestritt der 39-jährige ungarische Staatsbürger bei seiner Einvernahme den beabsichtigten Diebstahl. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Bei einer Durchsuchung der Sachen, fanden die Beamten Münzen im Wert von 60 Euro. Da er beim Opferstock in der Stadtpfarrkirche Melk erfolglos blieb, geht die Polizei davon aus, dass er noch woanders tätig war.
Opferstock in Melk konnte nicht geknackt werden 
Der Grund warum ihnen der Einbruch nicht so gelang liegt an einer speziellen Sicherheitsvorkehrung. Ein Pfarrgemeinderat ist ein richtiger Tüftler, erzählt Pater Leo Fürst. Er hat eine Falle eingebaut, sodass man nichts aus

dem Opferstock herausfischen kann. Außerdem wurden Spezialschlösser angebracht, die man mit einem gewöhnlichen Seitenschneider nicht aufbekommt. 

 

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