Österreich

Pfefferspray-Attacke bei Babyschwimmkurs

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: keine Quellenangabe

Während nebenan ein Babyschwimmkurs stattfand, hat ein Jugendlicher Dienstagabend im Neurologischen Rehabilitationszentrum (NRZ) Rosenhügel in Wien-Hietzing eine Dose Pfefferspray versprüht. Acht Kleinkinder und etliche Eltern litten unter Augenbrennen und Halskratzen. Feuerwehr, Wiener Berufsrettung und Polizei rückten aus, die Betroffenen wurden vorsorglich in ein Spital gebracht.

Der Jugendliche, wahrscheinlich ein Krankenhaus-Patient, soll den Pfefferspray im Umkleidebereich zum Einsatz gebracht haben. Als die Eltern mit ihren durchwegs unter einem Jahr alten Babys nach Kursschluss den Raum betraten, atmeten sie kurz die vergiftete Luft ein.

Daraufhin rollte ein Großeinsatz an: Spezialisten der Feuerwehr führten Messungen durch. Die Berufsrettung rückte mit dem Katastrophenzug aus und versorgte die Betroffenen zunächst an Ort und Stelle, ehe  acht Babys und 17 Erwachsene ins Spital gebracht wurden. "Alle Patienten wurden noch am selben Tag wieder entlassen", so Packert.

Ermittlungen laufen

Über das Motiv des verdächtigten Burschen - er wurde angezeigt - war zunächst nichts bekannt. Die Polizei geht nicht davon aus, dass er absichtlich ausgerechnet Babys und deren Eltern verletzten wollte. "Die Ermittlungen laufen wegen fahrlässiger Gemeingefährdung. Nach dem, was uns bisher bekannt ist, geht es eher nicht um Vorsätzlichkeit", sagte Sprecherin Barbara Riehs.