Österreich

Pfefferspray in Klasse versprüht: Schulfrei!

Heute Redaktion
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An dieser neuen Mittelschule in Villach-Völkendorf ereignete sich am Mittwochmorgen der Pfefferspray-Vorfall.
An dieser neuen Mittelschule in Villach-Völkendorf ereignete sich am Mittwochmorgen der Pfefferspray-Vorfall.
Bild: Facebook

Ein 15-jähriger Schule hat in einer Kärntner Klasse Pfefferspray versprüht. Zwei Mädchen wurden leicht verletzt, die Schule musste kurzfristig gesperrt werden.

Ein Großaufgebot an Polizei und Rettungskräften wurde Mittwochfrüh zu einem ungewöhnlichen Vorfall in der neuen Mittelschule in Villach-Völkendorf beordert. Ein 15-jähriger Schüler der vierten Schulstufe hatte einen Pfefferspray mitgenommen und versprüht. Die Schulleitung alarmierte unverzüglich Polizei und Rettung, welche die Schule sofort evakuierten. Zwei Mädchen wurden leicht verletzt, als sie etwas von dem Pfefferspray abbekamen. Sie mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Schule evakuiert – Unterricht fällt aus

Schuldirektorin Andrea Miklautsch gab gegenüber dem ORF an, dass noch völlig unklar sei, wie der Jugendliche überhaupt an den Pfefferspray gekommen war. Die Wirkung sei allerdings verheerend gewesen, auch das schnelle Öffnen von Fenster und Türen hätte nur bedingt geholfen, so Miklautsch weiter. Der Unterricht wurde für den Rest des Tages ausgesetzt.

Die Polizei ermittelt jetzt, wo der junge Mann den Pfefferspray in die Finger bekommen haben könnte. Für Donnerstag ist an der neuen Mittelschule Völkendorf eine Besprechung in der betroffenen Klasse anberaumt, Direktorin Miklautsch betonte aber, dass es sich bei dem Vorfall um keine "Attacke" gehandelt habe.

Pfefferspray für Kinder verboten

Unter 18-Jährigen ist in Österreich sowohl das Mitführen wie auch die Nutzung von Pfefferspray vom Waffengesetz strengstens verboten. Unabhängig vom Alter des Nutzers darf Pfefferspray außerdem prinzipiell nur in Notwehrsituationen eingesetzt werden. (mat)