Wien
Pferdeschwanz-Stecher schenkte Prostituierter Tiger
Beim Verdächtigen des Mordversuchs an einem Tischler soll es sich um einen Serientäter handeln. Sein Prozess wurde auf März vertagt.
Im Dezember wurde bereits einmal verhandelt, nun ging der Prozess wegen Mordversuchs an einem Tischler weiter. Der 22-jährige Tscheche mit der extravaganten Haarpracht – er trägt einen akkurat gekämmten Pferdeschwanz – soll laut Gutachter ein Serientäter sein und am 1. Juni eine Transsexuelle fast getötet haben. Er schenkte der Frau einen Stofftiger, bat, sie massieren zu dürfen. Dann zückte er ein Messer und stach ihr Dutzende Male in Oberkörper und Kopf. Als sie weglaufen wollte, soll er ihr das Messer in den Rücken gerammt haben. Eine Mitbewohnerin verletzte er ebenfalls. Am selben Tag soll der Verdächtige noch zwei weitere Prostituierte attackiert haben – es gilt die Unschuldsvermutung.
Die Staatsanwaltschaft beantragte im Falle eines Schuldspruchs die Einweisung in den Maßnahmenvollzug. Weil eine Zeugin nicht erschien, wurde gestern vertagt. Der Verteidiger war nicht damit einverstanden, dass ihre Angaben lediglich verlesen werden sollten. Nun geht es am 25. März weiter.