Österreich

Zahl der Unfälle gestiegen – 8 Tote zu Pfingsten

Am verlängerten Pfingstwochenende kamen acht Personen zu Tode. Die Zahl der Unfälle und Verletzten stieg verglichen zum Vorjahr drastisch.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Das Innenministerium veröffentlichte heute die Unfallbilanz des diesjährigen Pfingstwochenendes. Demnach ereigneten sich zu Pfingsten 470 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Das bedeutet einen Anstieg von rund 40 Prozent verglichen zum Vorjahr, als sich "nur" 336 Unfälle ereigneten.

Bei den Unfällen wurden 586 Personen verletzt. Hier gibt es ebenfalls einen Anstieg von knappen 40 Prozent. 2018 wurden 419 Verletzte verzeichnet. Die Zahl der Verkehrstoten blieb mit acht Personen im Vergleich zum Vorjahr gleich.

Dabei kamen gleich vier Personen in der Steiermark ums Leben. Kärnten, das Burgenland, Salzburg und Tirol haben jeweils eine getötete Person zu beklagen. In den restlichen Bundesländern kam es "nur" zu Verletzungen.

Spitzenreiter bei den Unfällen insgesamt ist Niederösterreich, wo bei 95 Unfällen 133 Personen zu Schaden gekommen sind. An zweiter Stelle liegt die Steiermark, wo bei 92 Unfällen 109 Menschen verletzt wurden. Zu den drittmeisten Unfällen kam es in Oberösterreich: 101 Verletzte bei 82 Unfällen.

Zu den wenigsten Unfällen (14) kam es im Burgenland, wobei hier 17 Menschen verletzt wurden. Wien und Vorarlberg (24 bzw. 27) verzeichneten ebenfalls relativ wenige Unfälle.

Die Polizei dokumentierte am Wochenende 60.824 Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit, davon alleine knappe 12.900 in Niederösterreich. Auf dem unrühmlichen Stockerl dieser Statistik befinden sich auch Wien (9.727) und Oberösterreich (9.570). Insgesamt bedeuten diese Zahlen allerdings einen Rückgang von 6,1 Prozent.

Was die Anzahl an Verkehrstoten am Pfingstwochenende betrifft, hat Österreich auch schon erfreulichere Zahlen geliefert. 2013 und 2016 wurden jeweils "nur" vier Menschen bei Verkehrsunfällen getötet. Eine Horrorbilanz weisen die Jahre 1979 und 1984 auf. Damals starben am Pfingstwochenende 45 bzw. 44 Personen. Diese Statistik wird vom Innenministerium seit 1967 erhoben. (mr)