"Pflanzerei!": Quarantäne trotz negativem PCR-Test

Anfang November besuchte Angelina C. (47) für ein paar Tage mit einer Freundin deren (nicht an Corona) erkrankte Mutter in der Steiermark. Als die Bekannte bei der Heimfahrt über Symptome klagte, unterzogen sich die Freundinnen am 8. November bei der Teststraße in Floridsdorf einem Gurgeltest.

"Nach vielem Herumtelefonieren und Urgieren erhielt ich dann am Abend des 12. November endlich das Ergebnis: positiv, aber mit sehr geringem Ct-Wert von 35. Das heißt, ich war eigentlich gar nicht ansteckend", so die Angestellte zu "Heute".

Schnell-, Antigen- und PCR-Test fielen negativ aus

Dazwischen, am Abend des 8. November, hatte C. noch bei einem Privatinstitut einen Schnelltest gemacht. Dieser fiel ebenso negativ aus, wie der Antigentest, den sie am Vormittag des 13. November bei ihrem Hausarzt gemacht hatte. Auch der behördlich anerkannte PCR-Test, den Angelina C. schließlich zur Sicherheit und auf eigene Kosten noch am selben Nachmittag am Flughafen Wien durchführen ließ, war negativ.

Macht in Summe einen positiven Gurgel-, einen negativen Schnell- sowie Antigen-Test und einen negativen PCR-Test. Für die Stadt ist und bleibt sie aber Corona-positiv und muss daher weiterhin in Quarantäne bleiben, wie sie telefonisch informiert wurde.

Bisher noch kein Schreiben der Gesundheitsbehörde

"Ich habe die vergangenen Tage nichts anderes gemacht, als mich durch alle möglichen Stellen zu telefonieren und Mails zu schreiben. Einen schriftlichen Bescheid habe ich aber noch immer nicht. Das ist doch eine Pflanzerei", so Angelina C. Zum Glück, so betont sie, habe sie einen verständnisvollen Chef, der ihr Fernbleiben von der Arbeit auch ohne offizielles Schreiben der Gesundheitsbehörde akzeptiert.

Auf "Heute"-Anfrage will die Stadt den Fall nun prüfen.