Österreich

Pflege 2030: Stadt baut mobiles Angebot aus

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Die Zahl der über-75-Jährigen Wiener wird bis 2030 um 39 Prozent steigen. Die Stadt plant in ihrem Strategiekonzept den Ausbau des mobilen Angebots. Pflege soll flexibler werden.

Bis 2030 wird die Zahl der Über-75-Jährigen in Wien im Vergleich zum Jahr 2015 um 39 % (48.500 Menschen) ansteigen, die Zahl der Über-85-Jährigen wird bis 2030 im Vergleich zu 2015 um 47 % (20.000 Personen) steigen. 60.000 Personen nehmen derzeit Pflegeeinrichtungen des Fonds Soziales Wien (FSW) in Anspruch, insgesamt 85.000 Menschen beziehen Pflegegeld. „Viele Menschen wollen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben“, sagt Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SP).

Und: „Mehr als 23 % können aus einer Pflege-Einrichtung wieder entlassen werden.“ Daher wird im „Konzept Pflege und Betreuung 2030“ der Ausbau des mobilen Angebots geplant. „Derzeit wird eine Nacht-Rufbereitschaft entwickelt“, sagt Wehsely. Pflegende Angehörige sollen unterstützt werden. Und: Tageszentren sollen länger öffnen – ein Pilotprojekt mit Öffnungszeiten am Abend und am Samstag läuft derzeit in Favoriten. Das System soll flexibler werden: Schon jetzt läuft die Anmeldung für Pflege- und Pensionistenwohnhäuser beim FSW zusammen.

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