Österreich

Pflegeeltern geben Kindern ein neues Zuhause

Heute Redaktion
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Bild: Monkey Business Images (60155676)

Manchmal passiert etwas in einer Familie, das alle aus der Bahn wirft. Babys und Kinder brauchen dann sehr rasch liebevolle Menschen, welche die Kinder für kurze oder auch längere Zeit bei sich aufnehmen.

Krisenpflegekinder brauchen besonders viel Einfühlungsvermögen, Zeit und Toleranz für eventuell schwieriges Verhalten und ein hohes Maß an Feinfühligkeit für den Kontakt mit den Angehörigen. Krisenpflegeeltern versorgen sehr junge Kinder für einen kurzen, befristeten Zeitraum. Sie sind Experten im Umgang mit Kindern in dieser schwierigen Situation und geben ihnen Halt und Sicherheit.

Meist kehren die Kinder nach etwa sechs bis acht Wochen zu ihren leiblichen Eltern zurück oder werden in eine andere Pflegefamilie aufgenommen. Krisenpflegeeltern sein ist ein echter Job. Auf Wunsch können Wiener Krisenpflegeeltern auch beim Verein „Eltern für Kinder Österreich“ angestellt werden. Damit ist man versichert und hat Anspruch auf Supervision und Fortbildungen. Das wiederum hilft sehr, mit den vielfältigen Problemen der Schützlinge umzugehen.

Pflegeeltern können mehr

Im Gegensatz zu Krisenpflegeeltern übernehmen Pflegeeltern auch für einen längeren Zeitraum die Aufgaben der leiblichen Eltern. Pflegeeltern müssen keine pädagogische Ausbildung haben. Sie brauchen aber eine gewisse

Lebenserfahrung und Erfahrung im Umgang mit Kindern – beruflich oder privat. Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen – alleinstehend, in Partnerschaft lebend (auch gleichgeschlechtlich), verheiratet, mit Kindern oder

ohne – alle Pflegemamas und -papas müssen für die Betreuung des ihnen anvertrauten Kindes viel Kraft und Engagement aufbringen.