Politik

Nun fix – wer jetzt die 6. Urlaubswoche bekommt

Im Nationalrat wurde am Mittwoch eine Entlastungswoche für das Gesundheits- und Krankenpflegepersonal ab einem Alter von 43 Jahren beschlossen.

Heute Redaktion
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Gesundheits- und Krankenpflege sollen entlastet werden.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Gesundheits- und Krankenpflege sollen entlastet werden.
Christian Ohde / ChromOrange / picturedesk.com

Die Krankenstände mehren sich und die Personal-Engpässe spitzen sich weiter zu. Seit der Corona-Pandemie ist das Krankenhauspersonal enorm belastet. Jetzt sollen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Gesundheits- und Krankenpflege entlastet werden.

Im Nationalrat wurde eine Entlastungswoche für Arbeitende in Gesundheits- und Krankenpflegeberufen ab einem Alter von 43 Jahren beschlossen. Pro Nachtdienst stehen den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zudem künftig zwei Nachtgutstunden zu, heißt es in einer Aussendung des Gesundheitsministeriums.

Zwei weitere Maßnahmen der Pflegereform

Damit setzt die Bundesregierung zwei weitere Maßnahmen der Pflegereform um. Umfasst sind alle Tätigkeiten in stationären Einrichtungen wie Krankenanstalten und Pflegeheimen oder bei mobilen Diensten.

In manchen Kollektivverträgen war eine sechste Urlaubswoche schon bisher enthalten. Jetzt stellt die Bundesregierung dies österreichweit für alle Beschäftigten in der Gesundheits- und Krankenpflege sicher. Auch zwei Nachtgutstunden stehen künftig allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Pflegeberufen unabhängig vom Dienstgeber zu. Die Neuregelung verhindert zudem, dass Nachtgutstunden auf die Entlastungswoche angerechnet werden.

"Beitragen, dass Pflege attraktiver wird"

"Mit der zusätzlichen Entlastungswoche soll das Pflegepersonal einen Ausgleich für die besonderen Belastungen erhalten. Wie in vielen Branchen, ist auch die Pflege vom Fachkräftemangel betroffen. Mit der Entlastungswoche wollen wir dazu beitragen, dass die Pflege attraktiver wird und Pflegepersonal länger im Beruf bleibt", erklärt Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

"Pflege ist ein schöner und gleichzeitig herausfordernder Beruf, oft auch mit Nachtarbeit verbunden. Viele Mitarbeiter:innen arbeiten gerne in dem Beruf, spüren nach einigen Jahren aber die Anstrengungen. Wir müssen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass sie länger mit Freude in ihrem Beruf bleiben", betont Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch.

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