Österreich

Pfleger wollen um 20 Prozent mehr Geld

Heute Redaktion
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Bild: SPÖ OÖ

Es dürfte nach dem Verhandlungsmarathon um die Ärzte-Gagen erneut ein harter Poker werden. Die Pfleger (ca. 10.000 Vollzeit-Stellen) bringen sich in Position. Sie wollen 20 Prozent mehr Gehalt.

Die Ärzte orientierten sich an anderen Staaten, die Pfleger sehen Vorarlberg und Niederösterreich als Vorbild. "Diese beiden Bundesländer haben in der Pflege eine 20 Prozent höhere Entlohnung als wir in Oberösterreich. Darüber müssen wir reden", so Branko Novakovic, Betriebsratsvorsitzender im AKH Linz.

Martina Reischenböck, stv. Betriebsratsvorsitzende der Barmherzigen Schwestern Ried betont, dass Pflegekräfte immer mehr Aufgaben übernehmen. Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer (SPÖ) fordert einen raschen Verhandlungsstart. Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP): "Ich habe Auftrag gegeben, dass bis Ende Februar alle Grundlagen erarbeitet sind, damit wir mit März die Verhandlungen starten können".

Während es bei den Spitalsärzten um ein Gehaltsvolumen von 320 Millionen Euro ging, seien es bei der Pflege in allen Bereichen ca. 900 Millionen Euro. "Dies zeigt die große Herausforderung", so Pühringer.