Österreich

Pflegeregress: Land klopft bei Sozialminister an

Heute Redaktion
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Mikl-Leitner fordert, dass auch Menschen mit Behinderung, die nicht in stationärer Betreuung sind, vom Pflegeregress profitieren.
Mikl-Leitner fordert, dass auch Menschen mit Behinderung, die nicht in stationärer Betreuung sind, vom Pflegeregress profitieren.
Bild: Daniel Schreiner

Mit Jänner wird der Pflegeregress abgeschafft. Johanna Mikl-Leitner fordert, dass auch Menschen mit Behinderung, die nicht in stationärer Behandlung sind, profitieren.

Als "wichtigen und entscheidenden Schritt für die Entlastung der Pflegenden, derer Familien und Angehörigen" bezeichnet Johanna Mikl-Leitner die mit Jänner anstehende Abschaffung des Pflegeregresses.

Das Problem, das die Landeschefin ortet: Etwa 5.000 Menschen mit Behinderung leben in NÖ – und dürften dabei durch den Rost fallen. Denn: Behindertenverbände und Anwälte orten eine Gesetzeslücke. Nämlich bei jenen, die in ambulanter Pflege sind, also in Tagesstätten sowie betreutem Wohnen.

"Es geht jetzt darum, dass hier bundesgesetzlich eine Klarstellung getroffen wird, dass auch die Schwächsten von der Abschaffung des Pflegeregresses umfasst sind", so Mikl-Leitner.

Auch ein Schreiben an das Sozialministerium wurde bereits vom Land verfasst. Bisher blieb es allerdings unbeantwortet. "Die Abschaffung darf nicht nur für den stationären Bereich, sondern muss auch für den ambulanten Pflegebereich in Tagesbetreuungseinrichtungen gelten", so die Landeshauptfrau.

(nit)