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Pflegevater vergeht sich über 900 Mal an Mädchen

Heute Redaktion
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Eisskulpturen in Chabarowsk 2008. Symbolfoto
Eisskulpturen in Chabarowsk 2008. Symbolfoto
Bild: Wikimedia Commons/Andshel, CC BY-SA 3.0

Viktor L. soll fünf Schülerinnen in seiner Obhut jahrelang vergewaltigt haben. Der Russe wird bereits als "schlimmster Pädophiler der Welt" bezeichnet.

Lange galt der Mann mit dem goldenen Gebiss als Vorzeigevater. Jetzt kennen die Bewohner der Region Chabarowsk im entfernten Osten Russlands, Viktor L. nur noch als "Sex-Monster" und "schlimmsten Pädophilen der Welt". Der 37-Jährige soll zwischen 2012 und Februar 2017 mehrere seiner Pflegekinder auf schlimmste Art missbraucht haben.

Laut dem italienischen Nachrichtenportal "Il Mattino" werden dem Russen, der nun über 900 Fälle von Vergewaltigung und sexuellen Übergriffen auf Minderjährige im Alter von weniger als 14 Jahren vorgeworfen.

Nach Angaben der britischen "Daily Mail", die sich auf einen Beitrags des russischen TV-Senders "REN TV" beruft, hätte der Mann mit dem Goldgebiss fünf Schülerinnen, die in seine Obhut übergeben worden waren, als Sex-Sklavinnen in seinem "persönlichem Harem" missbraucht.

Er war im Juni 2017 in der Großstadt Komsomolsk am Amur festgenommen worden, nachdem eines der Mädchen einem Lehrer von ihren Qualen erzählte.

Während er unter tags die Schuhe seiner Kunden reparierte, führte der Russe nachts ein schreckliches Doppelleben. So soll er jeden zweiten Tag ein Mädchen von den anderen getrennt und in eine Wohnung gebracht und missbraucht haben. Das Appartement bezahlte er mit den rund 300 Euro Pflegegeld, die ihm die Behörden monatlich auszahlten.

Die Liste seiner Gräueltaten ist lang: Viktor L. werden 248 Vergewaltigungen, und 358 sexuelle Übergriffe gegen Kinder unter 13 Jahren vorgeworfen, wie in der öffentlich gewordenen Anklageschrift zu lesen sein soll. Dazu kommen hunderte weitere Übergriffe mit Gewaltanwendung, oder gefährlichen Drohungen. Insgesamt muss sich der Mann nun in 919 Anklagepunkten vor Gericht verantworten.

"Im Falle dieser Familie hat es überhaupt keine Anzeichen gegeben", zeigte sich die regionale Bildungsministerin Alla Kuznetsova geschockt. Mehrere Checks seitens des Jugendamtes hätten keine Unstimmigkeiten ergeben. Die fünf Mädchen wurden bereits wieder in einem Waisenhaus untergebracht.

(red)