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Pflichtschulen: Ab Herbst fehlen 1.148 Lehrer

Heute Redaktion
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Der Lehrermangel spitzt sich in Wien immer gefährlicher zu. Ab September fehlen 1.148 Planstellen - ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem heurigen Schuljahr. Betroffen sind vor allem die Ganztagesbetreuung und der sonderpädagogische Förderbedarf

Der Lehrermangel spitzt sich in Wien immer gefährlicher zu. Ab September fehlen 1.148 Planstellen – ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem heurigen Schuljahr. Betroffen sind vor allem die Ganztagesbetreuung und der sonderpädagogische Förderbedarf.

Alarmierende Zahlen aus dem Stadtschulrat! Der vorläufige Stellenplan für 2013/14 (vom Bund bezahlte Lehrer, Anm.) geht von 1.148 fehlenden Planstellen aus. Die Vorgeschichte: Wien hat seinen Bedarf an Lehrern (für Unterricht, Sprachförderung, Nachmittagsbetreuung, etc.) für das nächste Schuljahr berechnet.

Der Bund bezahlt Wien nun aber um 1.148 Lehrer zu wenig. Zitat aus dem Stadtschulrats- Papier: „Von Jahr zu Jahr verschlimmert sich die Stellenplansituation, obwohl Wien rigide die Richtlinien des Ministeriums umsetzt.“ In einigen Bereichen hält man den Berechnungsschlüssel des Bundes für „nicht nachvollziehbar“.

Kritik kommt von der ÖVP: „Wien kann sich nicht so leicht abputzen“, so Bildungssprecherin Isabella Leeb. Das Land würde mit dem Ministerium genau diesen Schlüssel verhandeln. Die Stadt solle die fehlenden Lehrer daher aus dem eigenen Budget finanzieren.