Gesundheit

Pharma warnt vor gefälschter Corona-Medizin

Die Wissenschaft sucht fieberhaft nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Es ist mit einem Anstieg an Fälschungen zu rechnen.

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    Aufgrund der global voranschreitenden Suche nach einem Impfstoff gegen das neue Coronavirus droht laut Interpol ein weltweiter Anstieg an gefälschten Arzneimitteln.
    Aufgrund der global voranschreitenden Suche nach einem Impfstoff gegen das neue Coronavirus droht laut Interpol ein weltweiter Anstieg an gefälschten Arzneimitteln.
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    Aufgrund der global voranschreitenden Suche nach einem Impfstoff gegen das neue Coronavirus droht laut Interpol ein weltweiter Anstieg an gefälschten Arzneimitteln. Alexander Herzog, Generalsekretär der Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie (Pharmig), warnt vor den Folgen gefälschter Medikamente.

    "Ich kann verstehen, dass vielen Menschen aus Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus jedes Mittel recht ist, um gesund zu bleiben", so Herzog. "Dabei aber auf dubiose Wege zurückzugreifen, um ein vermeintlich wirksames Medikament zu bekommen, kann die eigene Gesundheit noch weit mehr gefährden." Dazu würden auch nicht registrierte Online-Apotheken zählen, die in betrügerischer Absicht gegründet wurden.

    Keine Therapie

    Es gebe nach wie vor noch keine Therapie, die das Coronavirus heilen könne. "Besondere Vorsicht ist in diesem Zusammenhang speziell ab dem Zeitpunkt geboten, ab dem eine solche erfolgreiche Behandlung dann tatsächlich zur Verfügung steht. Da werden dann noch stärker als bereits jetzt Fälscher auf den Plan treten und über diverse Kanäle ihre Fake-Medikamente anpreisen", so Herzog.

    Die Pharmaindustrie forscht mit Hochdruck nach Arznei- und Impfstoffen. Fälscher beobachten diese Entwicklung und bieten im Internet mit Verweis auf derzeit laufende Studien angeblich aussichtsreiche Arzneimittel an, bei denen es sich in Wahrheit um gefälschte Präparate handelt. Herzog: "Die Gefahr, die von gefälschten Arzneimitteln ausgeht, ist enorm. Der Kampf gegen diesen Handel ist daher wichtig, aber noch wichtiger ist die Aufklärung der Bevölkerung. Wer keine rezeptpflichtigen Medikamente im Internet kauft, legt Fälschern automatisch das Handwerk."

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