Belgisches Königspaar beehrt am Montag Wien

Philippe und Mathilde landen zu Mittag in Wien Schwechat. Präsident Van der Bellen empfängt das Paar mit militärischen Ehren in der Hofburg, danach besuchen sie Wiens Bürgermeister Michael Ludwig im Rathaus.

Am Abend eröffnet das Königspaar mit Van der Bellen und First Lady Doris Schmidauer die Pieter-Bruegel-Ausstellung im Kunsthistorischen Museum.

Bruegel (1525–1569) war der bedeutendste Meister der flämischen Renaissance. Etwa drei Viertel seiner erhaltenen rund 40 Gemälde und die Hälfte seiner noch existierenden Zeichnungen und Drucke werden laut KHM-Direkto­rin Sabine Haag bis 13. Jänner 2019 ausgestellt sein.

Über die Ausstellung

Die zwölf Bildtafeln von Pieter Bruegel dem Älteren, Herzstück der heute eröffneten Bruegel-Schau, zählen nicht nur zu den wertvollsten, sondern auch zu den fragilsten Werken des Kunsthistorischen Museums. Umfangreiche Erkenntnisse über den Zustand und die Geschichte der Tafeln sind die Voraussetzung, um sie in Ausstellungen präsentieren zu können.

UNIQA Österreich hat die umfassenden Forschungs- und Konservierungsarbeiten während der sechsjährigen Vorbereitung zur Bruegel-Schau als Partner begleitet. Sämtliche zwölf Gemälde wurden seit 2012 sukzessive in der Restaurierungswerkstätte technologisch untersucht und wissenschaftlich analysiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse lieferten die Basis für die erste große monografische Ausstellung des „Bauern-Bruegel".

Über das Königspaar

König Philippe, 58, bestieg 2013 den belgischen Thron. Mathilde und Philippe lernten sich 1996 kennen. Berichten zufolge soll es beim Tennis gefunkt haben. Zunächst hielten die beiden ihre Beziehung jahrelang vor der Öffentlichkeit geheim. Das Paar heiratete 1999, und hat zwei Töchter und zwei Söhne. Mit der Vermählung erhielt Mathilde den Titel "Prinzessin von Belgien".

Mathilde Marie-Christine Ghislaine d'Udekem d'Acoz (geb. 20. Jänner 1973) ist eine gebürtige Belgierin mit adeligen Wurzeln bei beiden Elternteilen: Ihr Vater ist Graf Patrick d'Udekem d'Acoz, die Mutter Anna Maria Gräfin Komorowska in Ukkel. Sie wächst mit ihren vier jüngeren Geschwistern, eine Schwester kommt 1997 bei einem Autounfall gemeinsam mit der Großmutter ums Leben, auf Schloss Losange in der Provinz Luxemburg auf.

Nach der Matura studierte sie von 1991 bis 1994 am Institut Libre Marie Haps in Brüssel und eröffnete anschließend in der belgischen Hauptstadt eine eigene Praxis für Logopädie. Neben der Arbeit studierte sie noch erfolgreich Psychologie.

Im Dezember 2000 gründete sie den "Prinzessin-Mathilde-Fonds". Die vierfache Mutter unterstützt zudem Alphabetisierungs- und Leseprojekte für Kinder und Erwachsene. Als Ehrenpräsidentin von Unicef Belgien und im Namen anderer Organisationen reist sie als Abgesandte der Vereinten Nationen nach Afrika, Asien und Indien. (red)