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Land: F, Genre: Philosophie

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Wie soll man mit Schmerzen umgehen? Soll man sie medikamentös ausschalten, weil sie im Alltag lästig sind? Soll man sie schätzen, weil sie beweisen, dass man am Leben ist? Wer Schmerzmittel aus Prinzip ablehnt, gilt bisweilen als Masochist. Doch ist die konsequente Flucht vor Schmerz nicht auch eine Abkehr von Leben und Körperlichkeit? Mit der Philosophin und Psychoanalytikerin Cynthia Fleuri und dem Journalisten Matthieu Firmin werden diese Fragen diskutiert. Im Christentum wird der Schmerz etwa als notwendiges Opfer auf dem Weg zur Erlösung angesehen, in der rosaroten Ideologie mancher Weltverbesserer dagegen als Übel, welches niemand verdient. Doch wo liegt die Balance zwischen den beiden Extrempositionen? Ist das Aushalten von Schmerz eine wesentliche Lektion in der Schule des Lebens - frei nach Nietzsches Motto: "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker?"