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Pichler erhält für Rot-Attacke lange Sperre

Austria-Stürmer Benedikt Pichler wurde nach seinem Ausschluss im Spiel gegen Sturm für fünf Partien gesperrt – und entschuldigte sich beim Gegner.

Erich Elsigan
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Pichler verletzte Ingolitsch schwer.
Pichler verletzte Ingolitsch schwer.
GEPA

Lange Nachdenkpause für Benedikt Pichler! Der Austrianer flog am Sonntag wegen eines groben Fouls an Sturm-Graz-Spieler Sandro Ingolitsch mit Rot vom Platz. Der Strafsenat sperrte den 23-Jährigen für fünf (!) Spiele. Begründung: rohes Spiel.

Ingolitsch erlitt bei der Attacke eine schwere Knieverletzung – Meniskus, Kreuzband und Innenband sind gerissen. Eine Operation und neun Monate Pause sind nötig.

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    Pichler entschuldigte sich bereits direkt nach der 1:2-Pleite bei seinem Gegenspieler, mit dem er sogar ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. "Ich wünschte ihm nur das Beste, habe mich zehntausend Mal bei ihm entschuldigt und wir sind nach wie vor in Kontakt. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich niemals so in einen Zweikampf gehen würde – ich habe ihn nicht einmal gesehen. Leider kann ich nichts mehr tun, um es zu ändern. Das war mein erster Platzverweis und ich habe ja in 20 Spielen noch keine einzige gelbe Karte", beteuerte Pichler.

    Stöger: "Benny am Boden zerstört"

    Auch Austria-Coach Peter Stöger suchte das Gespräch, kontaktierte Sturm-Geschäftsführer Andreas Schicker. "Es tut uns wirklich sehr leid, dass Sandro sich bei dieser Aktion so schwer verletzt hat. Benny ist deswegen selber am Boden zerstört und traurig, dass er ihn so unglücklich getroffen hat. Als Klub entschuldigen wir uns natürlich auch bei ihm und wünschen ihm alles Gute", wird Stöger in einer Aussendung zitiert.

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