Österreich

Pichowetz spricht über seinen Mörbisch-Rauswurf

Heute Redaktion
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Nach dem von "Heute" enthüllten Rauswurf bei den Seefestspielen äußert sich Gerald Pichowetz zu den Vorwürfen ("Zu hohe Gagen")

Er wollte ein echtes Star-Ensemble am Neusiedler See, die zuletzt in der Publikumsgunst gefallenen Festspiele in Mörbisch völlig neu aufziehen – und scheiterte letztlich an der Reform-Unwilligkeit der Veranstalter. Gerald Pichowetz , bekannt als "Fünfer" aus dem "Kaisermühlen Blues" wurde vergangenen Freitag gefeuert, "Heute" berichtete.

Nun äußerte sich der Ur-Wiener, der das Gloria-Theater in Floridsdorf zur ersten Adresse am Wiener Stadtrand gemacht hatte, auf seiner Facebookseite. "Es ist richtig, dass ich nicht mehr Intendant der Mörbischer Seefestspiele bin", bestätigt Pichowetz den "Heute"-Artikel von heute morgen.

"Das wollte man in Mörbisch nicht"

Insider umrissen die Knackpunkte mit den von Pichowetz gewünschten neuen Gastro-, Bühnen-, und Tonkonzepten. Darüber hinaus wollte der 52-Jährige das Stück "Frühjahrsparade" ("Die Deutschmeister kommen") zur Aufführung bringen, die Veranstalter jedoch "Gräfin Mariza".

Pichowetz zu den Gerüchten: "Tatsache ist, dass wir unterschiedliche Vorstellungen der künstlerischen Neuausrichtung von Mörbisch hatten. Das kann vorkommen. Tatsache ist auch, dass ich in den vergangenen Monaten sehr viel Arbeit und Zeit investiert habe um die bestmögliche Besetzung und auch das bestmögliche Stück zu finden. Das ist mir, so denke ich und wurde mir von vielen Seiten bestätigt, gelungen. Das wollte man in Mörbisch offenbar so nicht."

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Elfriede Ott tröstet ihn

Trost spendete ihm Schauspiel-Legende Elfriede Ott (91), sie schrieb unter das Posting des "Fünfer": "Lieber Gerald, ich finde, das ist ein Skandal. Ich sag dir nur, dieser schmerz legt sich mit der Zeit, deine e.!"

Operetten-Fachmann wird um 15.00 Uhr gekürt

Bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt wird heute um 15.00 Uhr der neue Intendant der Seefestspiele Mörbisch bekanntgegeben. Es handelt sich "um einen echten Operetten-Fachmann". Der Mann, der Dagmar Schellenberger somit 2018 für mindestens fünf Jahre nachfolgt, wird das bewährte Stück "Gräfin Mariza" aufführen. Dagegen hatte sich Pichowetz – wie berichtet – quergelegt, weil es "more of the same" wäre. "Heute" hält Sie auf dem Laufenden!

Das Pichowetz-Posting im Wortlaut: