Österreich

Pietätlose Diebe bestahlen Wiener Zentralfriedhof

Heute Redaktion
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Am Wiener Zentralfriedhof ist es in den vergangenen drei Wochen zu insgesamt sieben Einbrüchen gekommen. Die Täter hatten es dabei auf Opferstöcke in der Lueger-Kirche sowie zahlreiche Audioguides abgesehen. Nun will man in den Nachtstunden einen privaten Sicherheitsdienst beschäftigen.

Am Wiener Zentralfriedhof ist es in den vergangenen drei Wochen zu insgesamt sieben Einbrüchen gekommen. Die Täter hatten es dabei auf Opferstöcke in der Lueger-Kirche sowie zahlreiche Audioguides abgesehen.Nun will man in den Nachtstunden einen privaten Sicherheitsdienst beschäftigen.

Florian Keusch, Sprecher der Bestattung und Friedhöfe Wien, bezifferte den Sachschaden mit 40.000 Euro. Eingebrochen wurde auch in die Privatwohnung des Pfarrers der Lueger-Kirche sowie in das Wirtschaftsgebäude, wo die Eindringlinge nicht nur Handys, sondern auch Essens- und Trinkvorräte der Mitarbeiter erbeuteten.

Man habe die Vorfälle bei der Polizei angezeigt. Gräber wurden indes nicht beschädigt, Grabbeigaben wie etwa Kupfervasen interessierten die Einbrecher offenbar auch nicht. Das Unternehmen vermutet, dass sich die Diebe über Nacht am Friedhofsgelände einsperren haben lassen und mit der Beute am nächsten Morgen das Areal verlassen haben.

Als Konsequenz soll nun in die Alarmsicherung für die Gebäude verbessert werden. Außerdem werden Mitarbeiter einer privaten Securityfirma in den Nachtstunden auf dem 2,5 Quadratkilometer großen Gelände postiert.