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10 Dinge, die Sie über Bruegel wissen sollten

Heute Redaktion
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Man nannte ihn "Bauern-Bruegel", legte für seine Kunst aber schon zu Lebzeiten ordentlich ab: Am 2.10. startet in Wien die weltweit größte Schau über den Meister.

"Wir haben nie zu hoffen gewagt, beinahe 30 Gemälde und fast die Hälfte der Zeichnungen und Druckgrafiken ausstellen zu können", freut sich KHM-Direktorin Sabine Haag bei der Pressepräsentation am Montag. Aber, es ist wahr – und so widmet das Haus dem flämischen Meister anlässlich seines 450. Todestags die "weltweit erste monumentale Schau".

Schon zu Lebzeiten ein heißes Eisen

Pieter Bruegel der Ältere (1525/30 – 1569) war schon zu seinen Lebzeiten einer der begehrtesten Künstler, weshalb seine Werke bereits damals ungewöhnlich hohe Preise erzielten. Nur knapp über 40 Gemälde, 60 Zeichnungen und 80 Grafiken haben sich überhaupt von der Hand des Meisters erhalten. 90 Top-Werke sind nun in Wien zu bestaunen.

"Die Heuernte" und "Zwei angekettete Affen"

Unter den Highlights, die in der Ausstellung zu sehen sein werden, sind etwa "Die Heuernte" aus der Sammlung Lobkowicz in Prag, "Der Hafen von Neapel" aus der Galleria Doria Pamphilj in Rom, "Zwei angekettete Affen" aus den Staatlichen Museen zu Berlin, "Der Triumph des Todes" aus dem Prado in Madrid,

"Dulle Griet" aus dem Museum Mayer van den Bergh in Antwerpen, "Der Turmbau zu Babel" aus dem Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam, "Die Anbetung der Könige im Schnee" aus der Sammlung Oskar Reinhart »Am Römerholz« in Winterthur, "Die Anbetung der Könige"aus der National Gallery in London, die Zeichnungen "Die Imker" aus den Staatlichen Museen zu Berlin und "Maler und Kenner" aus der Wiener Abertina.

"Die Kreuztragung Christi" – beidseitig sichtbar

Als Besonderheit wird "Die Kreuztragung Christi" als größte und im Format unveränderte Tafel Bruegels ohne Rahmen und beidseitig sichtbar ausgestellt, als würden die Betrachter dem Maler über die Schulter schauen, um sich von der Fragilität und Beschaffenheit der Holztafel und der Qualität der Malschicht, deren Perfektion auch für den Erhaltungszustand der Bilder über die letzten 450 Jahre eine grundlegende Rolle spielt, überzeugen zu können.

Bruegel als Miniaturmaler

In einem intimeren Raum werden die Gemälde mit Miniatur-

charakter ausgestellt und Bruegels Ausbildung als Miniaturmaler

thematisiert, wobei das Zentrum der Präsentation von der

einzigartigen Zusammenführung beider Turmbau-Gemälde gebildet wird, die einst in der Sammlung Kaiser Rudolfs II. vereint waren.

Die Schau läuft bis 13.1.2019, HIER gibt's mehr Infos