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Pilot demütigt Perversling vor allen Passagieren

Heute Redaktion
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Der unbekannte Mann hatte einer Flugbegleiterin einen Klaps auf den Po verpasst – der eloquente Pilot reagierte sofort auf den sexuellen Übergriff.

Die Lufthansa-Maschine mit der Flugnummer LH 2067 war am 20. März gerade erst planmäßig in München gelandet, als einer der Passagiere via Facebook von einem unsittlichen Vorfall an Bord berichtete.

Einer der Reisenden soll während des rund eine Stunde dauernden Fluges eine Stewardess sexuell belästigt haben. Wie aus dem Beitrag hervorgeht, hatte der unbekannt gebliebene Mann der Frau ungefragt einen Klaps auf den Po verpasst.

Die schnelle Reaktion des diensthabenden Kapitäns war es dann, die Aufsehen erregte: "Meine Damen und Herren, der Herr, der eben der Stewardess auf den Hintern geschlagen hat, möge sich bei mir melden. Ich habe ein Wörtchen mit ihm zu reden. So geht es nicht", habe der Pilot mittels Lautsprecher-Durchsage gescholten.

Ob und wie sich der öffentlich gedemütigte Mann nach der Ansage auf den Weg ins Cockpit begeben hat, ist unklar. Auch ob er nach der Ankunft der Maschine in München vom versammelten Flugpersonal noch mit seiner Tat konfrontiert wurde, ist bis dato nicht bekannt, schreibt das deutsche Nachrichtenmagazin "Focus". Seitens der Airline wurde der Vorfall weder bestätigt noch dementiert.

Auf Flug LH2067 (20. März) soll es zu dem Übergriff gekommen sein (Grafik: Screenshot flightaware.com):

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Es handelt sich dabei aber definitiv nicht um einen Einzelfall. Schmutzige Sprüche und ungefragte intime Berührungen sind keine Seltenheit, soll eine namentlich nicht genannte Stewardess dem Magazin verraten haben.

Laut Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens versuche man Mitarbeitern einzuschärfen, in Fällen sexueller Belästigung sofort Hilfe zu suchen. "Je mehr Mitarbeiter dies tun, desto geringer wird die Hemmschwelle für andere Betroffene, sich ebenfalls zu äußern", erklärt Volkens gegenüber "Focus". (rcp)