Diesen AUA-Flug werden die 303 Passagiere so schnell wohl nicht vergessen! An Bord der Maschine von Mauritius nach Wien brach am Sonntag plötzlich Panik aus, wie die "Krone" berichtetet. Grund dafür sei ein "flackerndes Licht" in einem Gepäckfach von Flug OS18 in hinteren Teil des Fliegers gewesen, hieß es Crew-Mitglieder und Reisenden.
Als die Boeing 777 am Sonntagmorgen auf Mauritius abhob, sei noch alles in Ordnung gewesen. Flightradar24-Daten zeigen, dass das Flugzeug mit 15 Minuten Verspätung auf der Urlaubsinsel abhob. Über dem Indischen Ozean drehte die Maschine nach rund einer Stunde ab und kehrte zum Startflughafen zurück.
Was war passiert? Plötzlich ein Licht in einem Gepäckfach zu flackern und fiel dann komplett aus. Das AUA-Personal schickte daraufhin alle Passagiere der hinteren fünf Reihen weg und durchsuchte das Gepäckfach.
"Es kamen immer mehr Crewmitglieder, darunter auch ein Pilot, mit Atemschutzmasken und Feuerlöschern ausgerüstet", erklärte ein Augenzeuge der "Krone". Dann wurde auf verschiedene Gepäckstücke in der letzten Reihe im Gepäckfach gesprüht sowie in alle Öffnungen in der Nähe. Alles schien in Ordnung zu sein.
Kurz darauf entschied sich die Crew dann doch dafür umzukehren – laut AUA eine Vorsichtsmaßnahme: "Es konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, ob es sich gegebenenfalls um ein elektrisches Problem oder ein defektes elektronisches Gerät im Ablagefach handelt", erklärte eine AUA-Sprecherin der "Krone". Laut AUA stellten die Techniker nach der Landung einen Wackelkontakt bei einer Lampe fest.
Nach der unverhofften Rückkehr nach Mauritius soll Chaos geherrscht haben. Stundenlang hätten die Passagiere von Flug OS18 auf eine Hotel-Unterbringung gewartet. Weil die Zimmer zu klein gewesen seien, will ein Familienvater am Boden geschlafen haben. Die AUA bedauert die entstandenen Unannehmlichkeiten "aufrichtig". Der Ersatzflug, der die gebeutelten Passagiere nach Hause bringt, ist am Montagvormittag gestartet.