Österreich

Pilzbefall: Nach Eschen sterben jetzt auch Kiefern

Seit Monaten müssen in Niederösterreich Eschen wegen Pilzbefalls gefällt werden, jetzt tritt ein ähnliches Problem bei den Kiefern auf.

Heute Redaktion
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So sieht ein vom Pilz befallener Baum im Inneren aus.
So sieht ein vom Pilz befallener Baum im Inneren aus.
Bild: Elisabeth Feichter

Das Eschensterben im Land hat bereits bedenkliche Ausmaße angenommen und sorgt für viele Diskussionen, weil teilweise Parks und Wälder nahezu zerpflückt werden müssen, um die Sicherheits der Besucher zu garantieren – "Heute" berichtete mehrmals.

Jetzt treibt ein weiterer Pilz in Niederösterreich sein Unwesen. Im "Föhrenwald" in Neunkirchen, der bereits unter Kaiser Maximilian im 15. Jahrhundert angelegt wurde, sind jetzt alle Kieferbäume erkrankt.

Pilz schlägt schnell zu

"Innerhalb weniger Monate sterben ganze Kronenteile ab und es gibt keine wirksamen Bekämpfungsmittel", erklärt Experte Herbert Kohlross von der WHG WaldHolz. Erkennen kann man den Befall schnell, weil er die Bäume rötlich färbt.

Der Pilz, der dafür verantwortlich ist, heißt Diplodia sapinea. Er ist bereits seit den 60er Jahren bekannt, stellte aber zunächst kein gröberes Problem dar. In den letzten fünf Jahren breitete er sich aber radikal aus.

Ob die Schwarzkiefer noch gerettet und in ihrer derzeitigen Ausbreitung erhalten werden kann oder ihr das selbe Schicksal wie der Esche droht, ist für die Experten fraglich.



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