Wintersport

"Im Hotel geheult!" – ÖSV-Star reist sofort von WM ab

Die Nordische Ski-Weltmeisterschaft endete für Österreichs beste Springerin Eva Pinkelnig mit einer Enttäuschung. Danach schüttete sie ihr Herz aus. 

Heute Redaktion
Eva Pinkelnig zeigte sich nach der WM-Enttäuschung von der Großschanze emotional.
Eva Pinkelnig zeigte sich nach der WM-Enttäuschung von der Großschanze emotional.
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Die beste Skispringerin des Weltcups kamauf der Großschanze von Planica mit Sätzen auf 121,0 und 123,0 Metern nicht über den sechsten Platz hinaus, acht Punkte hinter den Medaillenrängen. Gold ging überraschend an die Kanadierin Alexandria Loutitt (134,5/136,5 Meter), die Freundin von Österreichs Adler Daniel Tschofenig. Maren Lundby aus Norwegen (139,5/133,0 Meter) und Katharina Althaus aus Deutschland (120,5/128,0 Meter) mussten sich mit Silber und Bronze begnügen. 

Pinkelnig verlässt Planica nun mit zwei Silbermedaillen im Gepäck. Nach der Enttäuschung von der Großschanze gab die 34-jährige Vorarlbergerin aber Einblicke in ihr Seelenleben. 

"Um ehrlich zu sein: Ich bin mittags im Hotelzimmer gewesen und habe echt geheult, mir ist es nicht so gut gegangen", erzählte Pinkelnig, die dem großen Erwartungsdruck nicht standhalten konnte, im "ORF". "Es hat mir heute nicht viel Spaß gemacht, das Drumherum. Da habe ich noch viel zu lernen. Die Leistung reicht dann nicht für eine Medaille", ergänzte die 34-Jährige. 

Sofort abgereist

Österreichs beste Skispringerin trat unmittelbar nach dem Wettkampf sofort die Heimreise an. "Ich will einfach zu den Leuten, die nahe an meinem Herzen sind. Es gibt einige Dinge in diesem Jobprofil, die schwer für mich sind, die mich jetzt erdrückt haben, deshalb muss ich weg", so die Vorarlbergerin.

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    Immerhin hat Pinkelnig auf der Normalschanze zwei Silbermedaillen geholt, führt im Gesamtweltcup nach 21 von 26 Springen deutlich mit 280 Punkten Vorsprung auf Althaus. In zehn Tagen wird der Weltcup nun in Oslo fortgesetzt. 

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