Mit 65 Millionen Büchern ist "Pippi Langstrumpf" eine der erfolgreichsten Kinderbuch-Serien aller Zeiten. Genau 50 Jahre nach der Fernsehserie soll jetzt ein Kino-Reboot folgen.
Auch wenn die Bücher von Astrid Lindgren (1907–2002) schon über 20 Jahre auf dem Buckel hatten, als 1969 die ersten Folgen vom "Pippi Langstrumpf" im Fernsehen liefen, trafen sie damals den Zeitgeist wie ein Nagel auf den Kopf: Am Höhepunkt der Hippie-Ära war das kleine, starke, unabhängige Mädchen, das sich von niemandem etwas sagen ließ, schnell eine Figur, mit der sich viele identifizieren wollten. Die damals zehnjährige Inger Nilsson gilt bis heute als Idealbesetzung für die Rolle. Von der Serie gab es übrigens nur eine einzige Staffel – und dann noch drei Kinofilme.
Jetzt haben sich die Nachlassverwaltung von Lindgren, das Filmstudio "Studiocanal" und die Produktionsfirma Heyday auf ein Reboot geeinigt. Wie behutsam Heyday mit klassischen Kinderbüchern umgehen kann, hat die Firma schon bei den beiden bei Fans und Kritikern beliebten und im Kino erfolgreichen "Paddington"-Verfilmungen gezeigt. Wann es das Wiedersehen mit Pippi, Annika, Tommy, Herrn Nilsson und Kleiner Onkel geben wird, ist noch nicht sicher. Fix aber ist, dass es viele Diskussionen geben wird, bis die perfekte neue Pippi gefunden ist.
