Neben ihren besten Freunden Tommy und Annika Settergren, waren der Affe Herr Nilsson und das Pferd Kleiner Onkel die treuen Begleiter unserer Kindheitsheldin Pippi Langstrumpf. Ohne ihre Tiere wäre es ihr in der großen Villa Kunterbunt sicher langweilig geworden. Doch so gut sie vor der Kamera harmonierten, so sehr wäre der damalige Umgang am Set mittlerweile ein Fall für den Tierschutz.
In den 60er Jahren war der Umgang mit Tieren an einem Filmset weit entfernt von tierfreundlich.
Herrn Nilsson missfiel so einiges. Er sollte einen kratzigen Pullover tragen, den er nicht mochte. Er versuchte ständig ihn abzuschütteln und die Film-Crew biss er regelmäßig. „Manche Tiere eignen sich nicht als Haustiere und dazu gehören Affen. Einen der Elektriker hat er in die Hand gebissen, dass seine Zähne sich trafen, mich biss er hauptsächlich in die Zöpfe", so Inger Nilsson, die die Pippi Langstrumpf spielte.
Sie hatte besonders viel erzwungenen Kontakt mit dem Tier, das ihr treu ergeben auf der Schulter sitzen sollte. Doch auch das wollte er nicht und wurde daher mit einer Schnur festgebunden. Um seinen Unmut kundzutun, hat der Affe nicht nur geschlagen und gebissen, sondern auch drauflos gepinkelt.
Die Zusammenarbeit mit dem Kleinen Onkel gestaltete sich als angenehmer - für die anderen. Dass er so sanftmütig wirkt, hat einen kalkulierten Hintergrund: „Der ist schließlich auch mit Beruhigungsmitteln behandelt worden", wie Pär Sundberg später der „Süddeutschen Zeitung“ verriet.