Österreich

Pistenraupe landete in Norddeutschland statt Tirol

Heute Redaktion
Teilen

Skurrile Verwechslung: Ein Pistenfahrzeug, das für die Wintersportregion Seefeld in Tirol bestimmt war, wurde von der Spedition ans falsche Seefeld geliefert. Statt in Tirol landete es im 900 Kilometer entfernten Seefeld, das zwischen Hamburg und Lübeck liegt.

Das bergige Tirol und das flache Norddeutschland sehen sich eigentlich nicht zum Verwechseln ähnlich. Trotzdem brachte eine deutsche Spedition die beiden Gegenden nun durcheinander und lieferte ein Pistenfahrzeug, das für die Skisport-Region Seefeld in Tirol bestimmt war, nach Seefeld bei Bad Oldesloe, unweit von Lübeck aus. 

Ein Stammgast aus Norddeutschland, der regelmäßig in Tirol Urlaub macht, erblickte den Fahrzeugtransport, der im flachen Norden offensichtlich fehl am Platz war, und schickte ein Foto davon ins richtige Seefeld. "Eigentlich hätte der Pistenbully schon gestern bei uns eintreffen sollen", sagte Elias Walser, der Geschäftsführer der Olympiaregion Seefeld, zu "heute.at". "Heute früh beim Meeting hat mein Bauhofleiter gesagt, er wird nachrecherchieren, wo die Lieferung bleibt", so Walser. Dann habe ihn das Foto des Stammgastes aus Norddeutschland erreicht.

750 Kilometer in die falsche Richtung

Hergestellt wurde das Fahrzeug in Laupheim im süddeutschen Bundesland Baden-Württemberg - von Seefeld in Tirol nur etwa 200 Kilometer entfernt. Statt nach Tirol schickte die Spedition den Pistenbully aber auf eine 750 Kilometer lange Odyssee nach Seefeld bei Bad Oldesloe, das zwischen Lübeck und Hamburg gelegen ist. Die beiden Orte trennen rund 900 Kilometer Luftlinie. "In Bayern soll es ja viele Seefelds geben, aber dass es auch noch eines so weit oben im Norden gibt, hätte ich nicht gedacht", meint Walser.

Nun organisiere man den Rücktransport, bis zum Freitag soll der Pistenbullys dann endlich in Tirol ankommen. Das ist auch höchste Zeit: "Ab nächster Woche soll es wieder kälter werden, da geht es bei uns dann richtig los", so Walser.

 

;