Toter bei Überholmanöver mit VW Jetta in Döbling

Kurz nach 10 Uhr setzte bisher noch nicht identifizierter Lenker auf der Heiligenstädter Straße (B14) aus Wien kommend zu einem Überholmanöver an. Bei der Kreuzung zum Bahnübergang Kuchelauer Hafen, wenige Meter vor der Stadtgrenze, geriet der Wagen offenbar zu weit nach links und fuhr auf die Gegenfahrbahn.

Direkt nach dem Ende des Grünstreifens, der an dieser Stelle die beiden Richtungsfahrbahnen trennt, riss der Autolenker das Steuer wieder nach rechts – und verlor offenbar die Kontrolle über seinen VW Jetta. Der Wagen krachte mit voller Wucht gegen einen Ampelmasten und dabei in zwei Teile gerissen.

Lenker starb noch am Unfallort

Der Lenker wurde aus dem Fahrzeug geschleudert, Trümmer verteilten sich auf einer Länge von mehr als einhundert Metern über die Heiligenstädter Straße.

Zu dem Einsatz wurde neben der Berufsfeuerwehr Wien auch die Freiwillige Feuerwehr Klosterneuburg alarmiert. Die Berufsrettung teilte gegenüber "Heute.at" mit, dass man den Lenker zu reanimieren versuchte. Jedoch vergeblich. Noch an der Ort und Stelle erlag der Mann seinen schweren Verletzungen. Seine Identität konnte noch nicht geklärt werden.

Wie es seitens der Polizei heißt, konnte ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Glücklicherweise gab es zum Unfallzeitpunkt auch keinen Gegenverkehr, weshalb auch keine weiteren Personen bei dem Crash verletzt wurden.

"Wir stehen schon seit zweieinhalb Stunden im Stau"

Der gesamte Straßenabschnitt musste in Folge für mehrere Stunden gesperrt werden. "Wir stehen schon seit zweieinhalb Stunden im Stau", klagte eine ältere Frau, die gemeinsam mit ihrem Ehemann in der Blechlawine gefangen war, gegenüber "Heute.at".

Auch mehrere Linienbusse steckten in der Kolonne Richtung Wien fest. Die meisten Fahrgäste entschieden sich, zu Fuß zurück zum Bahnhof Klosterneuburg-Weidling zu gehen.

Auf Wiener Seite wurden der Verkehr schon ab der Nordbrücke umgeleitet, die Abfahrt Klosterneuburg wurde gesperrt. Die Heiligenstädter Straße wurde ab Nußdorfer Platz dicht gemacht. Sämtlicher Verkehr musste großräumig über die Höhenstraße ausweichen, ehe die Unfallstelle auf der B14 gegen 14 Uhr wieder passierbar wurde.