Überraschendes Ergebnis einer Lasermessung der Verkehrsstreife aus Wels. Am Mittwoch kontrollierten die Polizisten auf der B137 im Bereich, wo nur 70 km/h erlaubt sind. Kurz vor 21.30 Uhr ist ein Auto mit 125 km/h Richtung Norden vorbeigerast.
Die Polizisten haben die Verfolgung aufgenommen und den Wagen bei einer Bushaltestelle in Katzbach gestoppt. Am Steuer saß ein 33-jähriger Welser, der den Beamten erklärte: "Ich muss dringend zu einer Freundin." Dem Polen wurde der Führerschein vorläufig abgenommen und er durfte nicht mehr weiterfahren.
In Österreich bleibt Raserei ein tödlicher Faktor im Straßenverkehr. Laut aktuellen Daten des Verkehrsministeriums ist unangepasste oder überhöhte Geschwindigkeit auf Landstraßen die Hauptursache für rund ein Drittel aller schweren Unfälle.
Besonders gefährlich sind ländliche Abschnitte, wo Tempolimits oft überschritten werden: Hier kracht es am häufigsten – mit tragischen Folgen. 2024 wurden landesweit über 37.000 Unfälle mit Personenschaden registriert, und in tausenden Fällen spielten zu hohe Geschwindigkeiten eine Rolle.
Verkehrsexperten warnen, dass selbst kleine Überschreitungen der erlaubten Geschwindigkeit das Risiko für tödliche Kollisionen drastisch erhöhen. Die Polizei setzt deshalb weiter auf verstärkte Kontrollen und Blitzaktionen, um die Raser auszubremsen.
