Politik

Plagiatsvorwürfe jetzt auch gegen Minsterin Raab

In einem Blog-Beitrag übt "Plagiatsjäger" Stefan Weber heftige Kritik gegen Familienministerin Susanne Raab (ÖVP). Ihr Büro dementiert die Vorwürfe. 

Michael Rauhofer-Redl
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Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) sieht sich mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Archivbild. 
Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) sieht sich mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Archivbild. 
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Der bekannte "Plagiatsjäger" Stefan Weber erhebt schwere Vorwürfe gegen Familienministerin Susanne Raab (ÖVP). Laut seinen Angaben gebe es in der Diplomarbeit der Ministerin "zahlreiche Plagiate". Sie habe die wissenschaftlichen Grundregeln ihres Fachs nicht beherrscht, schreibt er in seinem Blog. Ob sie "getäuscht" habe oder nicht, erscheine ihm nicht wichtig, führte er aus. Das Büro der Ministerin sieht in den Vorwürfen "an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen". 

Die Politikerin schloss ein Diplomstudium der Psychologie sowie ein Diplom- und Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Innsbrucker Universität ab. Konkret kritisiert Weber ihre 2009 eingereichte psychologische Diplomarbeit zum Thema "Einstellungsstrukturen und Lebensbedeutungen ehrenamtlicher Mitarbeiter".

"Lästige Fehler" und 17 Plagiate 

Weber will "17 Plagiatsfragmente" auf den 84 Seiten Fließtext gesichert haben. Davon betroffen seien auch ein Absatz des eigenen Fazits sowie Hypothesen. Außerdem spricht Weber von "lästigen Fehlern", die die Politikerin begangen habe. Man kommentiere "abstruse Konstruktionen von selbsternannten Plagiatsjägern nicht", hieß es dazu auf APA-Anfrage aus dem Büro der Ministerin. 

Schon in der Vergangenheit mussten sich Politiker mit Vorwürfen von Weber auseinandersetzen. Für die frühere Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) bedeuteten sie indirekt auch das Ende ihrer politischen Laufbahn. 

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