Plagiatsvorwurf! Uni entzieht LASK-Boss den Doktortitel

Nach einem mehrteiligen Prüfverfahren wegen Plagiatsvorwürfen hat die Linzer Uni nun durchgegriffen und LASK-Boss Siegmund Gruber seine Doktor-Würden aberkannt.

2005 gab Gruber seine Dissertation zum Thema "Voraussetzungen und Institutionalisierung sozioökonomischer Kooperation zur Prävention von Geldwäsche" gemeinsam mit einem Co-Autor ab.

2021 eröffnete der bekannte Plagiatsjäger Stefan Weber ein Gutachten über das wissenschaftliche Werk. Damals sagte er: "Die Nichtigerklärung der Beurteilung der Dissertation sowie der Widerruf des Doktortitels ist notwendig."

Die Linzer Uni hat nun selbst gehandelt und ebenfalls geprüft. "Im Fall von Plagiatsvorwürfen ist der Johannes Kepler Universität Linz eine objektive und transparente Aufklärung sehr wichtig, da die JKU Plagiate und wissenschaftliches Fehlverhalten keinesfalls toleriert", heißt es von der Bildungseinrichtung.

Das Verfahren ist laut Krone nun abgeschlossen, in weiterer Folge wird Gruber der Doktortitel aberkannt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der LASK-Präsident kann innerhalb von vier Wochen Protest einlegen.

Das wird er auch tun. Gruber hat sich zur Causa geäußert: "Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet und bin mir keiner Schuld bewusst."