Fussball

Plakat-Skandal: Bundesliga-Verfahren gegen Rapid

Das frauenfeindliche Transparent des Block West beim Rapid-Heimspiel gegen Hartberg könnte nun auch Folgen für den Klub haben. 

Heute Redaktion
Teilen
Nach dem frauenfeindlichen Spruchband leitet die Bundesliga ein Verfahren ein.
Nach dem frauenfeindlichen Spruchband leitet die Bundesliga ein Verfahren ein.
Gepa

Am Dienstag hat sich auch die Bundesliga vom frauenfeindlichen Transparent im grün-weißen Fanblock distanziert. "Wir bekennen uns zu Werten wie Toleranz, Vielfalt und Offenheit und sind stolz darauf, dass der Fußball jeden Tag einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit, zur Integration und zum Zusammenhalt liefert", hieß es in einem Statement der Liga. 

Deshalb hat das Ethikkomitee der Liga ein Verfahren gegen den österreichischen Rekordmeister eingeleitet. "Geprüft wird, ob der Klub die im Leitbild festgelegten Grundwerte der Bundesliga und somit das Ansehen und den Ruf des Verbandes gefährdet oder verletzt hat", führte die Liga aus. 

Ein Verhandlungstermin ist noch nicht bekannt, der Klub wurde allerdings bereits aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben.

Das Ethikkomitee wird immer dann tätig, wenn das Ansehen der Bundesliga durch Äußerungen oder Beleidigungen gefährdet ist. Die Entscheidung des Komitees ist nicht anfechtbar. Es könnte allerdings auch hier zu einer Anrufung des Ständig Neutralen Schiedsgerichts kommen.