Österreich

Plan fürs Arbeiten: Dauer-FFP2-Maske oder täglich Test

Neuer Corona-Plan: Die Gewerkschaft übt heftige Kritik an der FFP2-Maskenpflicht am Arbeitsplatz. Sie plädiert stattdessen für tägliche Tests.

Jochen Dobnik
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Die Gewerkschaft übt heftige Kritik an der FFP2-Maskenpflicht am Arbeitsplatz.
Die Gewerkschaft übt heftige Kritik an der FFP2-Maskenpflicht am Arbeitsplatz.
Getty Images/iStockphoto

Seit Montag muss auch in geschlossenen Räumen eine FFP2-Maske getragen werden - und zwar dann, wenn mehr als eine Person anwesend ist. Dieser Plan Anschobers stieß von Beginn an auf wenig Gegenliebe – auch aus der Gewerkschaft hagelt es Kritik. "Es nützt nichts, wenn Arbeitnehmer vor der Pandemie geschützt sind, aber umfallen, weil sie keinen Sauerstoff bekommen", lässt Ingrid Reischl, leitende Sekretärin im ÖGB, ihrem Ärger im Ö1-"Journal" Luft.

Pläne mit dem Ministerium

"Es ist nicht für alle Arbeitnehmer möglich, z.B. bei körperlich schwerer Arbeit, welche sich nicht nur durch Muskelkraft definiert sondern auch durch Arbeitsbedingungen wie Hitze oder Feuchtigkeit, eine FFP2-Maske zu tragen. Wir sind in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium um Ausnahmemöglichkeiten zu definieren und in täglichen Tests würden wir Möglichkeit sehen, dass schwer arbeitende Arbeitnehmer von dieser Maskenpflicht ausgenommen werden", so Reischl.

Die Leitende Sekretärin des ÖGB Ingrid Reischl setzt sich für tägliche Tests am Arbeitsplatz ein
Die Leitende Sekretärin des ÖGB Ingrid Reischl setzt sich für tägliche Tests am Arbeitsplatz ein
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

Während es beim medizinischen Pflegepersonal, welches ebenfalls in Schutzkleidung arbeitet, alle zwei Stunden definierte 30-Minuten-Pausen gibt, "ist das für andere Arbeitnehmer nicht vorgesehen." Daher müssen noch Rahmenbedingungen geschaffen werden, die einerseits einen Schutz vor dem Virus, als auch gangbare Arbeitsbedingungen liefern.