Österreich

Plan für Neugestaltung des Heumarkts präsentiert

Heute Redaktion
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Bild: WertInvest

Die Attraktivierung der derzeit wenig charmanten Stadtlandschaft, die das Hotel Intercontinental, den Wiener Eislaufverein und das Konzerthaus umfasst, rückt einen Schritt näher. Am Mittwoch wurde der städtebauliche Rahmenplan für die Umgestaltung präsentiert.

Die unschönen Zweckbauten entlang des Heumarkts sollen einer neuen Gebäudezeile in Höhe des Konzerthauses weichen. Mehr Platz für Fußgänger und freie Sicht von der Lothringerstraße auf die Eisfläche sind ebenfalls vorgesehen. Ob das Intercont renoviert oder durch einen kompletten Neubau ersetzt wird, ist noch offen. Der Hauptinvestor, das Unternehmen Wertinvest, strebt den Erhalt des in den 1960ern errichteten Interconts an. Ob dies technisch möglich ist, werde aber noch geprüft.

Das Grundkonzept im Detail: Die rund 6.000 Quadratmeter große Eisfläche des Eislaufvereins, die zwischen Hotel und Konzerthaus liegt, bleibt in der jetzigen Größe erhalten. Die trostlosen Eingangsbauten bzw. Mauern entlang der Lothringerstraße verschwinden, um die derzeit kaum einsehbare Sportstätte nach außen hin zu öffnen. Außerdem soll dort der Gehsteig verbreitert und zu einem "Boulevard" mit Baumzeile a la Ringstraße umfunktioniert werden. Die Breite der Autospuren bleibt aber erhalten.

Turm soll Areal optisch aufwerten

Planungsstadträtin Maria Vassilakou (G) wünscht sich eine ganzjährige Nutzbarkeit der Freifläche. Entstehen soll ein Zentrum für Sport, Musik und Gastronomie. Darüber hinaus wird auch die hintere Zeile der Zweckbauten - also jene entlang des Heumarkts - verschwinden und einem Neubau in Höhe des Konzerthauses weichen. An der Kreuzung Lothringerstraße/Johannesgasse soll zudem ein schmaler Turm wachsen.

Hier gibt es laut Vassilakou aber noch Wickel mit der UNESCO. Denn die angedachte Höhe von 73 Metern ist den Schützern des Weltkulturerbes ein Dorn im Auge.

Gebaut wird frühestens 2015. Als nächste Schritte werden einmal die zuständigen Magistratsabteilungen mit den städtebaulichen Empfehlungen befasst und weitere Details geklärt. Im Frühjahr, wahrscheinlich im April, wird die Grundplanung auch der Stadtentwicklungskommission zur Debatte vorgelegt, kündigte Vassilakou an. Sobald es zudem eine Einigung mit der UNESCO gibt, wird dann ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben.