Steiermark

"Planai Classic": Oldtimer-Rallye mit Teilnehmerrekord

Unter echten Fans gilt sie als eines der letzten wahren Winterabenteuer: Vom 12. bis 14. Jänner geben Oldtimer bei der "Planai-Classic" wieder Gas.

Jochen Dobnik
Planai Bergprüfung: Johann Kofler (AUT) und Gabi Kofler (GER) in einem Sunbeam Supersport, Baujahr 1930.
Planai Bergprüfung: Johann Kofler (AUT) und Gabi Kofler (GER) in einem Sunbeam Supersport, Baujahr 1930.
Planai-Classic / Martin Huber

Die Oldtimer-Rallye ist seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten ein Besuchermagnet in der steirischen Erlebnisregion Schladming-Dachstein. Vom 12. bis 14. Jänner geht die legendäre "Planai-Classic" für Autos bis Baujahr 1972 heuer bereits zum 26. Mal über die Bühne. Und schon vor dem ersten Motorstart gibt es einen Rekord zu vermelden: Mit 63 Autos aus sechs Nationen weist die Veranstaltung heuer das größte Teilnehmerfeld seiner Geschichte auf.

"Ein klares Zeichen dafür, dass die Faszination Oldtimer auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nichts von ihrem Glanz verliert", freuen sich die Veranstalter Michael Glöckner und Helmut Zwickl. Die jüngsten Fahrzeuge des Starterfeldes datieren aus 1972, hier wird ja seit Jahren die “Alters-Grenze” gezogen.

Das älteste Auto ist ein Healey Silverstone von 1950, ein offener Roadster, bewegt von den Planai-Veteranen Gabi und Johann Kofler.

Drei Tage Autofahren wie früher

So läuft die Veranstaltung: Nach dem Rallye-Check und der Startaufstellung in Schladming geht es traditionell am ersten Abend Richtung Dachstein. Spannende Neuerungen liefert der zweite Tag, der erstmals eine Wiederholung der Etappe auf den Dachstein, und zwar bei Tageslicht bringt und am Abend bei einer ruhmreichen Night-Challenge auf der Trabrennbahn Gröbming, deren 70. Geburtstag gebührend gefeiert wird, endet. Der dritte Tag gehört dann den Sonderprüfungen auf dem Alpenflugplatz Niederöblarn und der Bergprüfung auf die Planai, wo in den letzten Jahren buchstäblich auf den letzten Metern die Gesamtwertung der Planai-Classic entschieden wurde.

Angesagt ist in jedem Fall Autofahren wie früher - ohne Lenkservo, oft nicht einmal mit Servobremsen, sicher ohne ABS und anderen elektronischen Gehilfen. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h wird von Donnerstag bis Samstag um Hundertstel duelliert. Wer dabei ist, erlebt eines der letzten Abenteuer mit dem Blech der früheren Jahre.

In diesem Jahr sind das unter anderem Rallyeweltmeister Andreas Aigner aus Admont und Michael Stoschek (historischer Rallye-Europameister) sowie Ex-Rapid-Präsident Michael Krammer und Sigi Wolf (Steyr Automotiv).