Österreich

Planquadrat-App für Polizei großes Ärgernis

Heute Redaktion
Teilen

Gerade in der Weihnachtszeit werden in Wien aufgrund von Christkindlmärkten und Weihnachtsfeiern verstärkt Alkohol-Kontrollen durchgeführt. Viele Autolenker nutzen deshalb die Planquadrat-App. Deshalb müssen Polizisten bei Kontrollen immer wieder den Ort wechseln.

Seit November werden in Wien verstärkt Planquadrate durchgeführt. Binnen eines Monats wurden 25.000 Alkovortests durchgeführt. Alkolenker wurden noch nicht erwischt, allerdings standen laut "orf.at" 42 Verkehrsteilnehmer unter dem Einfluss von Suchtgift.

Planquadrate oft blitzschnell 270.000 Menschen bekannt

Einige Autolenker weichen den Kontrollen bewusst aus, sie gehören zu den 270.000 Nutzern der "Planquadrat"-App. Wird eine Alkohol- oder Radar-Kontrolle rasch gemeldet, werden mögliche anvisierte Lenker gewarnt. "Ich schätze, wenn man an einer stark befahrenen Straße steht, dass das sicher keine zehn Minuten dauern wird", sagte LVA-Abteilungsinspektor Alexander Kuska im Gespräch mit "Wien heute".

Auch die Polizisten arbeiten mit der App, die schlussendlich auch die Exekutive warnt. Ist ein Planquadrat bekannt, müssen die Beamten den Standort wechseln.

"Für Sicherheit auf Österreichs Straßen"

Auch wenn der Name der für Apple und Google entwickelten App Bände spricht, geben die Entwickler offiziell an, die "Sicherheit auf Österreichs Straßen" erhöhen zu wollen.

Auch wenn die App anderes vermuten lässt, kann man tatsächlich auch "Störungen" wie Stau, Baustelle oder Geisterfahrer melden. Auf der offiziellen Website ist nachzulesen, dass "diverse Verkehrsinformationen ... mit freundlicher Unterstützung der Bundespolizei Österreich bereitgestellt" werden.